VMworld Europe

Mehr virtuelle als physische Maschinen installiert

21.10.2010
Von Hartmut Wiehr

Maritz verschmähte es auch nicht, erneut darauf zu verweisen, dass die klassischen Betriebssysteme wie Windows oder Linux nicht länger die Hardware kontrollierten - diese Aufgabe gehe mit steigender Tendenz auf die Hypervisoren und virtuellen Maschinen über. Die neuen Virtualisierungslayer seien die Infrastruktur von heute. Und in diesem Umfeld ergeben sich laut Maritz zugleich zahlreiche Möglichkeiten für Innovationen rund um Virtualisierung.

VMware baut Security- und Management-Fähigkeiten aus

VMware selbst hat sein Portfolio an zusätzlichen Software-Schichten dieses Jahr weiter ausgebaut, zum Beispiel mit Modulen für SecuritySecurity oder Management. Aber auch für innovative Partner bleibt genug Platz zur Entfaltung ihrer Möglichkeiten. Ein besonderes Interesse von VMware galt schon wie in San Francisco den Kooperationen mit Service-Partnern und Telco-Gesellschaften. Diese verfügen laut Jürgen Kühlewein, Director SMB EMEA bei VMware, über die notwendigen Brücken zu den Anwendern, um neue Formen von Outsourcing- oder Cloud-Modellen aufzubauen, die die bestehende Infrastruktur ergänzen oder ersetzen könnten. Alles zu Security auf CIO.de

Neben Colt sind dies zum Beispiel die IT-Service-Töchter von Orange oder Siemens. So will sich Siemens IT Solutions and Services besonders mit einem neuen Management-Programm für Desktop-Virtualisierung engagieren.

Alle Service-Anbieter sind generell daran interessiert, ihre bisherigen Geschäftsmodelle auf der Basis von Virtualisierungs- und Cloud-Technologien zu erweitern. Und fast alle Virtualisierungsanbieter und die Hersteller der Infrastrukturkomponenten für granulare Cloud-Systeme buhlen um die Gunst der Service-Anbieter, von denen sie sich eine Marktöffnung erhoffen. Denn noch verhalten sich viele Anwender zurückhaltend, was den Umstieg auf Virtualisierungs- oder Cloud-Umgebungen angeht. VMware hat ein eigenes Service Provider Program (VSPP) entwickelt, um die Dienstleister bei ihren Cloud-Angeboten zu unterstützen.

Ein Grund für die Zurückhaltung sind die Befürchtungen bezüglich ComplianceCompliance und Security, die Unternehmen daran hindern, einen größeren Anteil ihrer geschäftskritischen Applikationen außer Haus zu geben - in eine "Public Cloud" oder ein modernisiertes Outsourcing-Angebot auf der Basis von Virtualisierung. Der Gartner-Analyst Chris Wolf sezierte in einem Vortrag auf der VMworld in Kopenhagen ausführlich die bestehenden Sicherheitsrisiken, aber auch die inzwischen eingeführten Verbesserungen, die die drei größten Anbieter für Server-Virtualisierung VMware, Microsoft und Citrix eingeführt haben. Alles zu Compliance auf CIO.de

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