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Angriffe per Telefon

Mehr Voice-Phishing in der Schweiz

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
In der Schweiz wächst die Zahl der Phishing-Angriffe per Telefon. Kriminelle geben sich am Telefon als IT-Support-Mitarbeiter aus. Anfang 2013 soll ein Europäisches Cybercrime-Zentrum entstehen.
Betrüger versuchen auf verschiedensten Wegen, an Kreditkartendaten zu gelangen.
Betrüger versuchen auf verschiedensten Wegen, an Kreditkartendaten zu gelangen.
Foto: Alan Stockdale - Fotolia.com

In der Schweiz versuchen Cyberkriminelle verstärkt, per Telefonanruf an sensible Daten zu gelangen. Dieses sogenannte Voice-Phishing beobachtet die Melde- und Analysestelle Melani, Bern, seit etwa einem Jahr. Das geht aus dem aktuellen Melani-Halbjahresbericht 2012/1 hervor.

Die Kriminellen behaupten am Telefon, sie arbeiteten im IT-Support. Der Angerufene solle Zugriffe auf seinen Rechner gewähren.

Insgesamt würden in der Schweiz "tagtäglich" Phishing-Angriffe beobachtet, so die Meldestelle. Demnach durchforsten Betrüger automatisch Gästebücher und Foren, um an gültige E-Mail Adressen zu kommen. Üblicherweise verschicken sie dann Mails, die betroffene Nutzer dazu verleiten sollen, Login, Passwörter oder ihre Kreditkartendaten anzugeben.

Eine gängige Masche sieht so aus: Die Betrüger sehen sich im geknackten E-Mail Konto um und schreiben Kontakte aus dem Adressbuch an. In diesen Mails geben sie vor, der Sender sitze irgendwo im Ausland fest und ihm seien Geld und Pass gestohlen worden.

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