Chancen für CIOs

Mehr Weitblick fürs Risikomanagement

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Die aktuelle CFO-Studie von IBMIBM und der Wharton School der University of Pennsylvania zeigt, dass 62 Prozent der Unternehmen bereits einschneidende Schadensfälle erlebten – die Hälfte davon unvorbereitet. „Demgegenüber verfügt nur jedes zweite Unternehmen überhaupt über ein Risikomanagement“, berichtet Hillek. Zwar nutzen Betriebe Scorecards und Dashboards, um Risiken zu erkennen und gegenzusteuern. Doch lediglich ein Viertel der Firmen füttert laut Studie ein Performance Management-System mit Risikokennzahlen. Alles zu IBM auf CIO.de

Gartner-Analyst: "Tür für CIOs weit offen"

Dabei sei eine Verzahnung von Risikomanagement und Performance ManagementPerformance Management die höchste Form der Risikosteuerung und könne zu signifikanten Kostensenkungen beitragen, so Hillek. Globale Standards und Richtlinien sowie konzernweit einheitliche Prozesse und Daten seien dafür die Basis, hinzu kämen die systematisch Erfassung, Bewertung und Behandlung von Risiken und der davon ausgehenden Auswirkungen auf Budgetierung, ReportingReporting und Forecasting. Für die Aufgabe, einen ganzheitlicheren Blick auf das Risikoprofil zu entwickeln, scheint der CFO prädestiniert. Laut IBM-Studie halten 69 Prozent den Finanzchef am besten geeignet für diese Aufgabe. Alles zu Performance Management auf CIO.de Alles zu Reporting auf CIO.de

Gefragt sind dabei allerdings auch unterstützende IT-Lösungen auf Basis der etablierten Software-Systeme, etwa von OracleOracle. Dass der Kommunikation des CIOs mit dem CFO eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung des Risikomanagements zukommt, unterstreicht Gartner-Analyst French Caldwell in hauseigenen Blog. Er stützt seine These auf eine weltweite Umfrage unter mehr als 1.000 CFOs weltweit, durchgeführt von Forschern der Johns Hopkins School of Advanced International Studies, der Duke University und der University of Pennsylvania. Die Studie zeigt die vier Prioritäten der Finanzchefs beim Risk Management: das Vermeiden großer Verluste, das Erfüllen von Erwartungen der Shareholder, das Steigern der künftigen Cash Flows und das Steigern des Firmenwerts. Alles zu Oracle auf CIO.de

Gartner-Blogger Caldwell bemerkt dazu, dass drei dieser vier Punkte zukunftsorientiert seien und CFOs Risikomanagement offenbar als Profitcenter ansehen würden. Das eröffne CIOs die Chance, von ihnen wahrgenommene Probleme in den Kontext dieser Prioritäten des CFOs zu stellen. „Sie müssen IT-Risiken in den Begriffen der Business Performance erklären“, so Caldwell.

Die Strategie vieler CFOs, über einen operationalen Ansatz Markt- und Kreditrisiken abzusichern, kann laut Caldwell meist gut von der IT unterstützt werden: „Das ist eine weit offene Tür für CIOs, Support bereitzustellen – und der Konkurrenz dadurch voraus zu sein.“

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