Die Zukunftspläne des Konzerns im Überblick

Microsoft - Die Spinne im Netz

07.04.2008
Von Eva Müller

Wie gegebenenfalls die Angebote von Yahoo in das Microsoft-Angebot integriert werden, stellt Berkowitz - so er denn nach der Übernahme noch Chef des Web-Bereichs bleibt - vor eine deutliche größere Herausforderung.

Eines jedoch ist klar: Berkowitz geht äußerst aggressiv vor. Bereits Ende Oktober 2007 kaufte er für 240 Millionen Dollar eine kleine Beteiligung an FacebookFacebook. Das Netzwerk wächst derzeit schneller als die Google-Kooperation MySpace. Wie geschickt der Schachzug war, der notleidenden Suchmaschine Yahoo ein Angebot zu unterbreiten, wird sich indes noch weisen. Alles zu Facebook auf CIO.de

Sein Ziel formuliert Microsofts Web-Guru jedenfalls glasklar: "Wir wollen den Surfern ein Wow-Erlebnis verschaffen." Der Software-Riese biete den Surfern die vielfältigen Erlebnisse einer Shopping Mall, während Google nicht mehr sei als der Informationsstand.

Microsoft: Plattform für Vernetzung

Berkowitz mag noch so lästern - die begehrten Werbemilliarden wandern dennoch zum größten Teil zu Google. Die Suchmaschine saugt mittlerweile ein Drittel aller US-Internet-Anzeigen ab.

Auch die rund sechs Milliarden Dollar schwere Übernahme der Online-Werbefirma Aquantive durch Microsoft zeitigt bisher wenig Erfolg. Diese Anzeigenplattform soll dafür sorgen, dass nur für den jeweiligen Nutzer relevante Inserate aufpoppen. Doch selbst innovative Ideen wie etwa das sogenannte Beacon auf Facebook greifen nicht. Die Netzwerker wehren sich gegen Mitteilungen an ihre Online-Freunde über ihre Käufe.

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