Tablet-Geschäft

Microsoft gewinnt Lufthansa als Kunden für Surface Pro 3

20.11.2014
Das neue Surface Pro 3 bringt für Microsoft langsam Schwung in das Tablet-Geschäft. Künftig setzen auch die Lufthansa-Piloten und -Kopiloten das Gerät als digitalen Pilotenkoffer ein. Microsoft erhofft sich von dem neuen Kunden eine Signalwirkung.

Microsoft hat für sein Surface Pro 3 mit der Lufthansa einen neuen wichtigen Kunden gewonnen. Die Fluggesellschaft werde ihre über 5000 Piloten und Kopiloten mit dem Tablet ausstatten, teilte MicrosoftMicrosoft am Donnerstag mit. Das Surface soll dabei die bisher eingesetzten Windows-Notebooks ersetzen. Künftig sollen die Piloten über das Surface Pro 3 auf ihren digitalen Pilotenkoffer zugreifen können. "Das wird eine weitere Signalwirkung haben", sagte Microsoft-Manager Oliver Gürtler der dpa. Bislang fliegen die Austrian Airlines und die amerikanische Delta Airlines mit Surface-Tablets von Microsoft. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Flugplan, Streckenerlaubnis, Wetterinfos und Wetterkarten könnten über den Electronic Flight Bag (EFB) auch offline genutzt werden. Zudem sollen die Lufthansa-Mitarbeiter auf eine elektronische Bibliothek mit Handbüchern, Rundschreiben und wichtigen Informationen zugreifen können. Interaktive Trainingsprogramme ermöglichen etwa der Cockpit-Crew am Boden die digitale Umschulung auf einen neuen Flugzeugtyp auf dem Tablet. Das Betriebssystem Windows 8.1 bietet zudem Zugang zu externer Software und unternehmenseigenen Anwendungen.

Die ersten beiden Versionen seines erstes Tablet aus eigener Herstellung hatten dem Softwarekonzern zunächst einen Milliarden-Verlust eingebracht. Ursache waren unter anderem der vergleichsweise hohe Preis und geringe Unterstützung durch Partner.

Im vergangenen Geschäftsquartal stieg der Gesamtumsatz der Sparte Geräte und Endkundengeschäft jedoch um 47 Prozent auf 10,96 Milliarden Dollar. Der Zuwachs sei stark getrieben von dem neuen Surface Pro 3 gewesen, sagte Gürtler. Das seit Ende August in Deutschland verkaufte Tablet mit voller PC-Funktionalität habe Microsoft bislang 908 Millionen Dollar in die Kasse gespült. (dpa/rs)

Zur Startseite