MS Office 2010

Microsoft-Lizenzen: 5 wichtige Änderungen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

2. Die Käufer bekommen neue Lizenzoptionen speziell für den Einsatz von virtuellen und mobilen Office-Lösungen.

Ursprünglich galt eine Office-Lizenz für einen Computer mit Bildschirm, Tastatur, Hauptplatine und Festplatte. Mittlerweile hat Microsoft seine Lizenzbestimmungen auch auf Thin Clients ausgeweitet, die ohne eigene Rechnerkapazität ihre Software direkt aus dem Netz beziehen. Mit dem Anwachsen mobil ausgeführter Tätigkeiten mit wechselndem Zugriffspunkt aufs Firmennetz hat Microsoft seine Lizenzen erneut angepasst.

So beinhaltet die Office 2010-Lizenz nun auch das Recht, auf die Office Web Apps zuzugreifen. Eine Client-Lizenz ist dafür nicht mehr nötig, allerdings müssen die Web Apps auf Sharepoint-Servern installiert sein. Eine spezielle Office-Firmenlizenz nur für das Web bietet Microsoft dagegen bisher nicht an.

Kunden mit einer SA-Lizenz haben über die sogenannten Roaming Use Rights (RUR) die Möglichkeit, Office in jedweder Virtualisierungsumgebung zu betreiben. Das, so Forrester, weite die Lizenzrechte deutlich über den Desktop-PCs hinaus aus. Nun sei es möglich, auf Office über beliebige mobile Endgeräte zuzugreifen.

Nutzen-basierte Lizenen kommen

Neue Technologien wie Virtualisierung und die stärkere Einbindung von Sharepoint-Server bringen Microsoft näher zu einer Nutzer-basierten Lizenzpolitik für Office, meint Forrester. In anderen Bereichen gebe es diese Fokussierung bereits, etwa bei gehosteten Exchange Services oder der Business Productivity Online Suite (BPOS).

Daher sei es enttäuschend, dass es ähnliche Regelungen für ein "Web-only"-Office noch nicht gebe, monieren die Analysten. In der Zwischenzeit greifen viele Kunden notgedrungen doch auf Volumenlizenzen zurück, was Forrester zur Abhilfe raten lässt: Mit speziellen Lösungen (GoToMyPC oder pcAnywhere) lasse sich der Lizenz-Rechner als Server und Office damit unabhängig vom Rechner nutzen.

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