Jede zweite Firma geht direkt auf Windows 7

Microsoft: Vista besser überspringen

15.06.2009
Von Nicolas Zeitler

PCs mit Windows 7 ab Mitte Oktober im Handel

Nach Einschätzung der Gartner-Berater müsste MicrosoftMicrosoft den zur Veröffentlichung fertig gestellten Code (Release to Manufacturing - RTM) Mitte September fertig stellen, um das neue Betriebssystem in den USA Ende November zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts auf neuen Computern in den HandelHandel zu bringen. Allerdings gehen die Marktbeobachter davon aus, dass der RTM schon im August für Tests an PC-Hersteller gehen wird. Alles zu Microsoft auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

Auch Gregg Keizer von unserer amerikanischen Schwesterpublikation Computerworld hält eine frühere Auslieferung für möglich, als von Microsoft angekündigt. Er bezieht sich auf den Fahrplan von Windows XP vor acht Jahren und rechnet damit, dass die ersten Rechner mit Windows 7 schon Mitte Oktober in den Läden stehen.

Laut einer Umfrage von Gartner plant mehr als die Hälfte der Firmen, Vista zu überspringen. Für sie steht in absehbarer Zeit zwingend der Umstieg auf Windows 7 an. Microsoft wolle zwar noch bis April 2014 Unterstützung für Windows XP anbieten. Um Probleme zu vermeiden, raten die Gartner-Experten Silver und Kleynhans allerdings dazu, das System bis Jahresende 2012 zu ersetzen. Gegenüber der Computerworld skizziert Silver: "Wir glauben, dass viele den Einsatz von Windows 7 im Januar 2011 anlaufen lassen. Dann haben sie etwa zwei Jahre Zeit für das Upgrade und im Falle von Pannen noch einen Puffer von 16 Monaten bis zum Ende des XP-Supports."

Support für Anwendungen sichern

Die meisten Anwendungen, die derzeit für Vista angeboten werden, laufen Gartner zufolge auch unter Windows 7. Allerdings sollten Firmen sich bei ihren Lieferanten rückversichern, dass die Anwendungen auch unter Windows 7 funktionieren.

Besonders interessant für Firmen sind den Windows-Kennern von Gartner zufolge unter anderem zwei Bestandteile des neuen Betriebssystems. Mit dem BranchCache lassen sich Download-Zeiten von Remote-Servern verringern. Relevant ist das für Anwender an Server-losen Firmenstandorten. Der AppLocker ermöglicht es dem CIO, festzulegen, welcher Anwender welche Anwendungen nutzen darf. Beide Ausstattungsmerkmale stehen nur Firmen zur Verfügung, die in Verbindung mit der Wartungsoption "Software Assurance" die Enterprise Edition von Windows 7 nutzen oder sich für die Variante Ultimate entscheiden.

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