Blaise Agüera y

Microsofts Bing-Architekt geht zu Google

17.12.2013
Er war der Kopf hinter Microsofts Kartendienst Bing Maps - und führte den Titel als "herausragender Entwickler". Nun geht Blaise Agüera y Arcas zu Google.

Microsoft verliert einen wichtigen Mitarbeiter an GoogleGoogle. Der Software-Entwickler und maßgebliche Architekt von Microsofts Kartendienst Bing Maps, Blaise Agüera y Arcas, wechselt zum Suchmaschinen-Spezialisten. Es sei die "schwerste Entscheidung in meinem Leben", schreibt Agüera y Arcas seinem Blog, nachdem die "New York Times" über seine Pläne berichtet hatte. Bei Google werde Agüera y Arcas an der Entwicklung intelligenter Maschinen arbeiten, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Alles zu Google auf CIO.de

Google sei ein Unternehmen mit großen Ambitionen und brillanten Mitarbeitern. Sein Jobwechsel sei einerseits ungeheuer spannend, andererseits sei es schwer, MicrosoftMicrosoft zu verlassen. Die Zeit bei Microsoft sei mit Kreativität und Wachstun und guten Freunden gefüllt gewesen. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Agüera y Arcas arbeitete seit 2006 für den Softwarekonzern. Microsoft hatte in diesem Jahr seine drei Jahre zuvor gegründete Firma Seadragon Software übernommen. Das Start-up entwickelte eine Virtualisierungstechnologie für Bilder, mit der sich zum Beispiel auch große Dateien in hoher Auflösung einfach bewegen und bearbeiten lassen.

Der Spezialist für Augmented Reality war auch entscheidend an der Entwicklung von Photosynth beteiligt, einer Software für Panorama- und 3D-Bild-Kompositionen, die ebenfalls die Seadragon-Technologie nutzt. Mit der Integration dieser Bilder erweiterte Microsoft seinen Kartendienst zu einer Konkurrenz für Googles StreetView. So ließen sich beispielsweise auch Ansichten von Innenräumen, etwa von Geschäften, Markthallen oder öffentlichen Gebäuden integrieren und virtuell begehbar machen. Für internationale Aufmerksamkeit sorgte schließlich ein Auftritt bei der jährlichen TED-Konferenz, wo er Photosynth einem breiteren Fachpublikum vorstellte. (dpa/rs)

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