Unternehmen noch nicht reif für die kommende Generation

Millennials stellen IT vor neue Herausforderungen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Auf den Punkt gebracht, lässt sich Nataschas Arbeitsweise mit dem Schlagwort "social computing" umschreiben. Darunter versteht Forrester eine soziale Struktur, in der die Technologie Gemeinschaften unterstützt, nicht Institutionen.

Nach den Daten der Analysten stellen die Millennials bisher etwa elf Prozent der Erwerbstätigen in Europa. In absoluten Zahlen heißt das: In den kommenden zehn Jahren werden 51 Millionen Nataschas und ihre Freunde nachrücken. Im selben Zeitraum ziehen sich 48 Millionen Arbeitskräfte aus der Baby-Boomer-Generation in den Ruhestand zurück.

Die Analysten bezweifeln, dass die Unternehmen für diesen Wechsel gerüstet sind. Grob gesagt halten sie die jetzigen Prozesse zu Kunden-, Lieferanten- und Partnerbeziehungen für nicht zukunftsfähig.

Blogs und Webcasts sind Fehlanzeige

Dazu ein paar Zahlen: In 74 Prozent der Unternehmen können die Mitarbeiter unbegrenzt drucken, in 57 Prozent bekommen sie Mobiltelefone. Laptops geben 38 Prozent der befragten Firmen ihren Angestellten in die Hand. Geht es dagegen um neue Kommunikationstools wie Blogs, Videokonferenzen oder Webcasts, können nur 15 Prozent der Unternehmen mitreden - eben das aber gehört zur Ausstattung, die die jungen Arbeitnehmer fordern.

58 Prozent der befragten Firmen geben an, auch künftig auf Tools wie Spiele oder Videoclips verzichten zu wollen, 45 Prozent planen nicht, Informationen auf gemeinschaftlichen Seiten oder Blogs auszutauschen.

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