Connected Car

Mit dem Hightech-Auto vom Südkap zum Nordkap

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
World-Record Dashboard, End-to-End-Security, Platform as a Service: So beschreibt HP ein Auto. Mit dem VW Touareg ist Extremfahrer Rainer Zietlow in neun Tagen vom Südkap zum Nordkap gefahren. Mit an Bord: Hightech von HP.
  • HP hat einen VW Touareg mit Hightech aufgerüstet
  • In neun Tagen fuhr Extremfahrer Rainer Zietlow 19.000 Kilometer durch 19 Länder vom Südkap zum Nordkap
  • Mit an Bord: World-Record Dashboard, In-Car Connectivity Hub, End-to-End-Security, Platform as a Service und Analytics-tools
  • Damit sollen Erkenntnisse für die Logistiker, Versicherer, Straßenbauer und Einzelhandel gewonnen werden.

Es ist windig. Die Sonne brennt. Und vor einem liegt nur noch der Ozean. Genau genommen zwei davon: der Atlantische Ozean auf der rechten Seite und der Indische auf der linken. Kap Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas. Doch Rainer Zietlow hat wenig Zeit für die Schönheiten der Natur. Der Extremfahrer will nach Norden. Logisch, denn weiter nach Süden geht es nicht. Zietlow will ans Nordkap. Mit dem Auto. Und mit jeder Menge IT.

HP hat einen VW Touareg aufgerüstet. Neben dem Spaß geht es dem Technologiekonzern dabei um den Nutzen für die Logistikbranche, für Versicherer, für Straßenbauer, den Einzelhandel und andere mehr.
HP hat einen VW Touareg aufgerüstet. Neben dem Spaß geht es dem Technologiekonzern dabei um den Nutzen für die Logistikbranche, für Versicherer, für Straßenbauer, den Einzelhandel und andere mehr.
Foto: http://www.touareg-c2c2.com

HPHP hat ihm seinen VWVW Touareg aufgerüstet. Neben dem Spaß geht es dem Technologiekonzern dabei um den Nutzen für die Logistikbranche, für Versicherer, für Straßenbauer, den Einzelhandel und andere mehr. Daher war ebenjene Technologie, die das temporeiche Abenteuer "Touareg Cape2Cape 2.0" in diesem Herbst möglich machte, auch auf der HP Discover vom 1. bis 3. Dezember in London zu sehen. Top-500-Firmenprofil für VW Alles zu HP auf CIO.de

Im Einzelnen leitet HP aus dem Projekt sieben Use Cases ab. Der Konzern nennt sie World-Record Dashboard, In-Car Connectivity Hub, End-to-End-Security, Platform as a Service, Analytics: Straßenqualität, Analytics: Biometrie und Analytics: Fahrerverhalten ("Know your driver"). Das liest sich wie ein Streifzug durch Hardware, Software und Services.

Use Case 1: World-Record Dashboard

Während sich Rainer Zietlow und seine beiden Co-Piloten ins Auto schwangen, um die rund 19.000 Kilometer lange Strecke durch 19 Länder in Weltrekordgeschwindigkeit zu fahren, konnten Tempo- und Technikbegeisterte das Cape2Cape-Projekt bequem im klimatisierten Büro oder auf dem häuslichen Sofa mitverfolgen. Und zwar unter hp.com/go/hpc2c im flexiblen HTML5-Format.

Das Dashboard informierte auf einer Landkarte über Zietlows aktuelle Position, die Motordrehzahl, den Puls des Fahrers und anderes mehr. Außerdem erstellte das Team des Fahrers täglich einen Video-Blog samt Informationen etwa zur Gefährdungslage des Autos.

Klingt nach viel Spaß für die Zuschauer. Doch HP will das Dashboard als ernsthaften Use Case etwa für Logistikunternehmen verstanden wissen. Es basiert auf HPs Business Value Dashboard, das Echtzeitdaten überwachter Systeme in Kombination mit Echtzeit­informationen aus externen Quellen darstellt und so kontextbezogene Entscheidungshilfen liefert, wie Jürgen Dettling erklärt, Chief Technologist bei HP.

Lo­gistiker könnten damit auf einen Blick sehen, welche Lieferungen voraussichtlich pünktlich ankommen werden und welche nicht - und welche Route angesichts der aktuellen Wetter- und Straßenverhältnisse die treibstoffsparendste ist.

Dettling weiter: "Möglich wäre aber auch zum Beispiel im Einzelhandel eine Überblicksansicht für das Management eines Einkaufszentrums, so dass der Verantwortliche sofort erkennt, wo gehäuft technische Probleme auftreten und welche Verkaufsautomaten in Kürze wieder mit Waren zu befüllen sind."

Use Case 2: In-Car Connectivity Hub

Um Zietlows Weltrekordfahrt für die Business-Technologie nutzbar zu machen, hat HP mit mehreren Partnern eine ganzheitliche Infrastruktur entwickelt. Kernstück der Kommunikation des Fahrzeugs mit der Außenwelt ist der In-Car Connectivity Hub.

Kernstück der Kommunikation des Fahrzeugs mit der Außenwelt ist der In-Car Connectivity Hub.? Der bündelt alle Datenströme und leitet sie an das Cloud-Backend weiter.
Kernstück der Kommunikation des Fahrzeugs mit der Außenwelt ist der In-Car Connectivity Hub.? Der bündelt alle Datenströme und leitet sie an das Cloud-Backend weiter.
Foto: http://www.touareg-c2c2.com

"Dieser bündelt alle Datenströme und leitet sie an das Cloud-Backend weiter. Die Hardwarebasis für den Hub liefert ein Intel NUC (Next Unit of Computing), ein kompakter und energie­effizienter Mini-Computer, der per LAN, WLAN und Bluetooth kommuniziert", erläutert Dettling.

Zur externen Anbindung nutzt der Hub redundante Links, die WLAN und 3G/4G-Mobilfunk ebenso heranziehen wie notfalls eine Satellitenverbindung.

"In diesem Szenario wird die von Cubic Telecom gelieferte SIM-Karte des Hubs durch dynamisches SIM-Management für den GSM-Mobilfunk eine optimale undrobuste Internet-Verbindung sicherstellen", sagt Dettling.

Zur Startseite