Firmen verkennen das Potenzial hinter dem "Modewort"

Mit ECM den Papierkrieg befrieden

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Mehrheit der Anwender hält Enterprise Content Management (ECM) entweder für ein modisches Schlagwort oder für eine nachrangige Herausforderung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Pentadoc. Dabei birgt ECM nach Ansicht der Autoren ein erhebliches Potenzial in sich, das weit über den Backoffice-Bereich hinausgeht.
Im Sandwich zwischen strukturierten und unstrukturierten Daten: ECM.
Im Sandwich zwischen strukturierten und unstrukturierten Daten: ECM.

Die Studie lässt von Anfang an keinen Zweifel daran, dass ECMECM viele Entscheider noch nicht interessiert. Das liegt auch daran, dass unter diesem Kürzel jeder etwas anderes versteht. Der Report zitiert als Gewährsmann Matthias Smolne von der DB Energie GmbHDB Energie GmbH: "Die Begrifflichkeiten und Nischenkürzel sind sehr verwirrend und oftmals unklar und führen daher dazu, dass ECM nicht die Priorität erfährt, die es verdient." Top-500-Firmenprofil für DB Energie GmbH Alles zu ECM auf CIO.de

Die Autoren arbeiten mit einer Definition von ECM als "organisatorische und technische Bemühungen der Unternehmen, die Unterstützung ihrer dokumenten-, service- und wissensgetriebenen Geschäftsprozesse strategisch voranzubringen".

Diese Anstrengungen liegen in der Mitte eines Sandwiches. Die eine Hälfte der strukturieren Informationen sei über Jahrzehnte durch Enterprise Resource Planning (ERPERP), Customer Relationsip Management (CRMCRM) oder Data-Warehouse immer besser organisiert worden. In die andere Hälfte der unstruktierten Informationen fallen Textdokumente, aber auch technische Zeichnungen, Fotos oder Videos, die häufig wild auf den Firmenrechnern wuchern. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

Meist vertrauen die Anwender im ersten Bereich den Lösungen von SAPSAP und behelfen sich im zweiten mit Microsoft-Software: Office und Share Point Server 2007. Der dazwischen liegende Bereich der Dokumenten-Verwaltung und Archivierung bleibt eine Brache. Zumindest verzichtet das Gros der Unternehmen auf langfristige StrategienStrategien, wie die beiden Ebenen verknüpft werden können. Alles zu SAP auf CIO.de Alles zu Strategien auf CIO.de

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