Fairphone-Gründer

"Mit sieben Leuten das System ändern"

24.05.2013
Von Christof Kerkmann

Sie wollen zunächst 10.000 Fairphones bauen. Ändern die Minen und Fabriken denn für so kleine Mengen ihre Produktionsweise?

Es ist gar nicht so leicht, dafür Partner zu finden, am ehesten machen kleine Unternehmen mit. Aber wenn sie in der Lage sind, Produkte fair herzustellen, können sie vielleicht Aufträge von den Großen gewinnen. Für uns ist das allerdings ein Dilemma: Die kleinen Fabriken in China haben wahrscheinlich nicht so gute Arbeitsbedingungen wie die großen, wo AppleApple und Samsung Druck machen. Aber dort können wir auch leichter Veränderungen bewirken. Alles zu Apple auf CIO.de

Konkurrenz zu Apple und Samsung

Der Druck in der Smartphone-Branche ist hoch. Wie wollen Sie mit Riesen wie Apple und Samsung mithalten?

Bislang haben die Verbraucher keine Auswahl. Wir wollen eine Beziehung zwischen den Menschen und dem Produkt herstellen - unsere USP ist, dass die Produkte fair hergestellt sind. Wir wollen nicht der größte Hersteller werden, wir wollen die anderen dazu bewegen, ihre Lieferkette zu verändern. Aber wir sind nur sieben Leute und versuchen, das gesamte System zu verändern - das muss man sich immer vor Augen halten.

(Quelle: Handelsblatt)

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