Wege zur Kooperation

Mit Unified Communications zur Collaboration

21.08.2008
Von Anika Sydow

Der klassische Ansatz

Ein Treiber für die schnelle UCC-Einführung sind Kostenersparnisse. Wenn neue Investitionen anstehen, denken CIOs über Sparpotenziale nach. Da es keinen Sinn mehr gibt, bereits abgeschriebene "klassische" Telefonanlagen durch neue derselben Technologie zu ersetzen, rückt das Thema VoIP-Service immer mehr in den Vordergrund. Diese Kundengruppe ist insgesamt noch sehr Hardware-affin und stark von der klassischen TK geprägt. Doch das ist gerade im Umbruch. Die Hardware verliert an Bedeutung, Software und Services werden dagegen immer wichtiger.

Neue Möglichkeiten

Ein zweiter Ansatz wird oft von Unternehmen verfolgt, die schon IP-Telefonie einsetzen. Sie sehen die Erfolge und interessieren sich vor diesem Hintergrund mehr und mehr für das Thema UCC. Besonders wichtig sind dabei neue Kommunikationsmöglichkeiten wie Web-Conferencing oder Document-Sharing. Oft sind in diesem Kreis internationale Firmen vertreten, die sich schon seit Jahren mit dem Thema globale Kommunikation auseinandersetzen. Auch sind hier die niedrigen Kosten eher ein Vorteil, der gerne mitgenommen wird, nicht aber der Hauptgrund. Stattdessen denken diese Unternehmen vor allem darüber nach, wie sie ihre Prozesse verbessern können.

Der Weg ist das Ziel

Aber egal welchen Ansatz man verfolgt, wer UCC plant, muss als Erstes seine bisherige Kommunikationsinfrastruktur kennen. Fragen wie "Was kann mein Netzwerk leisten?", etwa im Hinblick auf Quality of Service (QoS), müssen zuerst beantwortet werden. So hat auch BT laut Ludwig Zink seine vorhandene Infrastruktur bis in den letzten Winkel durchleuchtet und geprüft, inwieweit sie für die neuen Anforderungen gerüstet ist. Beispiel VoIP: Vor der eigentlichen Investition in VoIP-Equipment ist es sinnvoll, das eigene Kommunikationsprofil zu kennen. Bietet das Netz die erforderliche Servicequalität? Soll eine Filiale per VoIP angebunden werden, muss auch das Weitverkehrsnetz die Priorisierung von Datenströmen erlauben - nur so lässt sich eine gute Sprachqualität auch dann erzielen, wenn parallel andere Daten übertragen werden. Sollen Videokonferenzen in HD-Qualität zum Einsatz kommen, sind die Anforderungen entsprechend höher.

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