Was Unternehmen einfach vergessen

Mitarbeiter schlecht auf Auslandseinsatz vorbereitet

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Auch in ihrer internationalen Marketing-Kommunikation beziehen Unternehmen sich nur sehr zurückhaltend auf die kulturellen Besonderheiten der betreffenden Länder. In ausgeprägter Weise erfolgt dies nur in jedem fünften Fall, bei 38 Prozent der Befragten zumindest teilweise. Eine bestenfalls geringfügige Orientierung an den spezifischen Landesverhältnissen findet bei 41 Prozent der Firmen statt.

Kaum landesspezifische Informationssysteme

Noch problematischer sieht es bei den Informationssystemen für das Management (MIS) aus. Für alle oder zumindest die wichtigsten Regionen oder Staaten bilden 31 Prozent der Firmen landesspezifische Erfordernisse darin ab. Die übrigen 69 Prozent berücksichtigen in ihrem MIS keine landesspezifischen Aspekte.

Dort wo es lokale Anpassungen gibt, wurden sie zu 18 Prozent auf der inhaltlichen Ebene vorgenommen und zu 11 Prozent auf der sprachlichen. Andere Aspekte wie etwa eine landesspezifische Benutzerführung sind hingegen sehr selten berücksichtigt worden.

Das Lindauer Beratungsunternehmen Actinium sprach für die Studie "Firmen globalisieren mit kultureller Distanz zu den Zielländern" mit 344 Unternehmen ab 50 Millionen Euro Umsatz.

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