Vertrauliche Dokumente bleiben oft im Drucker liegen

Mitarbeiter schludern bei der Sicherheit

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Chefs argloser als Angestellte

Der Haken dabei: Die Arglosigkeit der Chefs übertrifft noch die der Mitarbeiter. Sorgen in Sachen Vertraulichkeit machen sich nur 70 Prozent der Führungskräfte - fünf Prozent weniger als unter den einfachen Mitarbeitern.

Dabei scheint der Schaden für die Unternehmen beträchtlich zu sein. 21 Prozent der in Deutschland Befragten beziffern ihn auf über 100.000 Euro. Sie rechnen dabei sowohl Strafen für die Mitarbeiter als auch Verluste für den Arbeitgeber zusammen.

Am meisten treibt die Angestellten indes die Angst um ihr eigenes Image in der Firma um: 78 Prozent gaben an, sich darum zu sorgen.

Europaweit fürchtet fast die Hälfte der Angestellten (41 Prozent) in kleinen Betrieben negative Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit. In großen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern herrscht hier eine größere Gelassenheit: Gefahren sehen nur 28 Prozent.

TNS Sofres befragte 2.500 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.

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