Wenig Wissen über rechtliche Anforderungen

Mittelstand hat erhebliche Defizite beim ILM

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Nur jedes fünfte Unternehmen könnte auf gerichtliches Verlangen sofort eine vollständige Dokumentation über einen Geschäftsvorgang vorlegen. Besonders Mittelständler haben in Sachen Information Lifecycle Management Nachholbedarf. Viele Firmen kennen die gesetzlichen Auflagen nicht. Das geht aus einer Studie des Beraters Experton hervor.

Die Analysten verstehen Information Lifecycle Management (ILM) als Weiterentwicklung eines reinen Data Managements. ILM umfasst demnach zum Beispiel folgende Fragen: Welche Informationen müssen wie lang archiviert werden? Wie schnell muss auf welche Daten zugegriffen werden können? Wie sicher sind welche Informationen zu archivieren? Wolfram Funk, Senior Advisor bei Experton, drückt es so aus: "Bei ILM geht es darum, mit den Daten zu interagieren."

In der Studie gibt rund ein Viertel aller Befragten an, Information Lifecycle Management sei im Betrieb derzeit "punktuell" umgesetzt. Nur eine kleine Spitze von dreieinhalb Prozent sieht ILM bereits komplett unternehmensweit im Einsatz. Mit 48 Prozent erklärt fast jeder Zweite, das Thema solle "langfristig" angegangen werden. 22 Prozent haben ILM überhaupt nicht auf der Agenda.

ILM soll Datensicherheit unterstützen

Vorreiter in Sachen Information Lifecycle Managment sind nach Angaben der Analysten vor allem große Unternehmen. Mittelständler zeigen erheblichen Nachholbedarf.

Die Autoren der Studie wollten wissen, bei welchen IT-Herausforderungen CIOs Unterstützung von ILM erwarten. Ganz oben steht der Punkt Business Continuity beziehungsweise Datensicherheit. Danach folgen die Bewältigung des Datenwachstums und die Bereiche ComplianceCompliance und Langzeitarchivierung. Alles zu Compliance auf CIO.de

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