Microsoft Outlook unter Druck

Mobile E-Mail verdrängt Desktop

27.08.2010
Von  und Tony Bradley (PC World)
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Und das, obwohl Microsoft seinem Mail-Client einiges für die Einbindung sozialer Netzwerke mitgegeben hat. Die Abnahme des E-Mail-Verkehrs auf dem Desktop und die zugleich zunehmende Verwendung auf mobilen Endgeräten sollte Microsoft beunruhigen, heißt es bei PC World. Es könnte schließlich dazu führen, dass Outlook irgendwann seine einstige Bedeutung als E-Mail-Client komplett einbüßen könnte.

Microsoft muss sich Apple iOS und Android zuwenden

Aber noch ist es nicht so weit: Der Desktop wird auf absehbare Zeit nicht verschwinden, wie verschiedene Umfragen, etwa die von Forrester, belegen. Aber es ist an der Zeit, meint Bradley, dass sich der Konzern aktiv - und aggressiv - an die Arbeit macht, um in der mobilen Welt von morgen und übermorgen mithalten zu können.

Dazu gehöre etwa die Entwicklung von Werkzeugen für alle unterschiedlichen mobilen Plattformen wie iOS oder Android, so dass es egal ist, welches Endgerät die Nutzer verwenden: Outlook könnte überall dort dann auch schon da sein.

Das Gesagte gilt übrigens auch für Office: Bislang sind etwa iPad-Nutzer auf Surrogate wie Page, Numbers und Keynote aus der Apple-eigenen iWork-Suite angewiesen. Wenn es hoch kommt, können diese Mini-Apps Office-Dokumente öffnen und rudimentär bearbeiten; ein echtes Office-Arbeitsklima stellt sich dabei aber nicht ein. Auch hier gäbe es Chancen für Microsoft, den Anschluss im großen Markt mobiler Applikationen zu halten.

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