Trend zu BI und Managed Services

Mobiles ERP wird zur Pflicht

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Die IT-Leiter gehen zudem davon aus, dass in den nächsten drei Jahren die Nachfrage nach mobilen Lösungen, die ERP-Funktioen auch unterwegs auf dem Smartphone oder dem Tablet-PC bereitstellen, stark ansteigt.

Mobile BI im Kommen

Heute sind im ERP-Umfeld vor allem mobile Business-Szenarien für den Vertriebsaußendienst oder Service-Techniker verbreitet. Künftig sollen mobile Szenarien auch in der Logistik sowie im Bereich der Lagerwirtschaft bei der Ein- und Auslagerung und zur Kommissionierung von Waren an Bedeutung gewinnen.

Geschäftsführer und sonstige Entscheider wollen auch unterwegs betriebliche Kennzahlen und Auswertungen wie Liquiditätsanalysen jederzeit einsehen können, um stets über die aktuelle Unternehmensentwicklung auf dem Laufenden zu sein. Deshalb gehen drei Viertel der IT-Verantwortlichen davon aus, dass mobile Apps für Business IntelligenceBusiness Intelligence (mobile BI) in drei Jahren eine wichtige oder sehr wichtige Bedeutung haben werden. Aktuell sind es 60 Prozent. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Die befragten Unternehmen nutzen im Rahmen des ERP-Regelbetriebs häufig auch IT-Outsourcing-Dienstleistungen. So haben 29 Prozent der Umfrageteilnehmer die Systemüberwachung und etwas mehr als ein Viertel das Hosting ihrer ERP-Anwendung als Managed Services an einen externen Dienstleister ausgelagert.

Managed Services beliebt, Komplett-Outsourcing nicht

In den kommenden Jahren soll die Nachfrage nach Managed Services weiter steigen. 28 Prozent wollen künftig die Systemüberwachung und ein Viertel das Hosting an einen IT-Dienstleister übertragen. Allerdings lehnt die Mehrheit der Anwender das Komplett-Outsourcing des ERP-Betriebs ab. Derzeit haben nur zwölf Prozent ihr ERP-System vollständig ausgelagert und bei nur neun Prozent gibt es entsprechende Planungen.

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