Virtual Private Network bei Escada

Models im sicheren Tunnel

Das virtuelle Netzwerk richtet seit Anfang 2001 der Dienstleister Vanco ein. Das 14 Jahre alte Unternehmen arbeitet mit Telekommunikationsunternehmen wie der Deutschen Telekom, British Telecom oder Mercury zusammen und kann deren Netzinfrastruktur zu vergleichsweise günstigen Preisen nutzen. "Will jemand ein virtuelles Privatnetz aufziehen, muss er deshalb nicht mit jedem einzelnen Netzanbieter Verträge aushandeln", so Joachim Trickl, Deutschland-Geschäftsführer von Vanco. "Eine Rechnung, ein Service Level Agreement bei einem geringen Zeitaufwand", verspricht er seinen Kunden. Nach Einschätzung von Berater Scheer bietet Vanco damit "als virtueller Netzwerkbetreiber eine Schnittstelle, die für alles sorgt". Interessant sei das für kleinere Anwender. Denn während Großunternehmen einen Stab von Mitarbeitern hätten, die die Verhandlungen mit Carriern führen, könnten Mittelständler sich das nicht leisten.

Inzwischen sind 30 Escada-Shops in Deutschland, Frankreich und Österreich, 20 Shops in Großbritannien und Italien sowie die Standorte München, London, Mailand und Rom in das Firmennetz eingebunden. 2003 will Obermaier auch Shops in den USA und in Asien vernetzen. 2005 schließlich sollen alle 390 Escada-Läden in fast 60 Ländern angeschlossen sein. Dann läuft auch der Outsourcing-Vertrag mit Vanco aus. "Alle elektronischen Business-Prozesse werden bis dahin auf unserer Netzwerkplattform abzubilden sein", verspricht Obermaier.

Escada hat den Flaschenhals des Projekts hinter sich. In Europa laufen die Daten sicher durch den Tunnel. Und den erhofften Einsparungen steht nichts mehr im Weg.

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