Die Tricks der Kriminellen

Modernes WLAN-Hacking

25.09.2012
Von Sven Blumenstein
Funknetze sind angesagt. Kein Smartphone, Tablet, Notebook oder PC wird mehr ohne Wireless-LAN-Schnittstelle ausgeliefert. Auch immer mehr IT-abseitige Alltagsgeräte offerieren einen drahtlosen Netzwerkanschluss. Die Sicherheitsrisiken werden dadurch alles andere als geringer.

In den ersten Jahren nach der Einführung des WLAN-Standards 802.11 im Jahre 1997 fristete die WLAN-Technik ein eher bescheidenes Dasein im Umfeld der Endanwender. Meistens wurde WLANWLAN in der IndustrieIndustrie eingesetzt um zum Beispiel Systeme zu vernetzen, bei denen eine Verkabelung zu aufwändig oder umständlich war. Die Verbreitung unter den Endanwendern nahm mit der Einführung von schnelleren Breitbandinternetzugängen und der vermehrten Nutzung von Notebooks im privaten Bereich stark zu. Einen Aufschwung erlebte die WLAN-Technik dann im Jahre 2007, als AppleApple mit der Einführung des ersten iPhones den Boom der SmartphonesSmartphones begründete, der noch bis heute andauert. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu WLAN auf CIO.de Top-Firmen der Branche Industrie

Wer das Nokia N900 ein wenig "tunt", kann viel Unsinn damit anstellen.
Wer das Nokia N900 ein wenig "tunt", kann viel Unsinn damit anstellen.
Foto: cirosec GmbH / Sven Blumenstein

Im Markt der mobilen Endgeräte versammelt sich eine Vielzahl von Smartphones, Notebooks, eBook-Readern und TabletsTablets, die in der Regel alle über eine WLAN-Schnittstelle verfügen, damit sich Daten schnell und kabellos übertragen lassen. Bei vielen dieser Endgeräte ist WLAN mittlerweile sogar die exklusive Schnittstelle für einen Netzwerk- und Internetzugang. Alles zu Tablets auf CIO.de

Angetrieben durch die rasche Verbreitung des WLAN-Standards, stand für die Industrie außer Frage, auch andere klassische Elektronik wie Drucker, Fernseher oder Spielekonsolen über WLAN zu vernetzen. Und der Trend geht immer weiter. So gibt es bereits erste Hersteller, die Waschmaschinen, Kühlschränke oder Kaffeemaschinen mit WLAN aufrüsten. In Kombination mit den allgegenwärtigen Smartphone-Apps kann der Endanwender nun bequem vom Sofa aus den Brühvorgang starten, die Restlaufzeit der Waschmaschine kontrollieren oder das TV-Programm umschalten.

Ein Trend, der sich weiter fortführen wird, da die Mehrheit der Endanwender den praktischen Nutzen zu schätzen weiß. Auch im Bereich der Automobilindustrie erfährt das Thema WLAN steigende Beachtung. So wurde erst kürzlich im Rahmen des "Drive C2X"-Projektes eine Testphase im Frankfurter Raum gestartet, bei der Autos über WLAN miteinander kommunizieren, um zum Beispiel Verkehrsdaten auszutauschen.

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