Routing der Extra-Klasse

Navigationsgeräte über 250 Euro im Test

Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Navi über 250 Euro: Navigon 2110 max

Navi über 250 Euro, Platz 9: Navigon 2110 max
Navi über 250 Euro, Platz 9: Navigon 2110 max
Foto: xyz xyz

Fazit:Ein Navi, dessen Routing-Funktionen nicht nur ausgereift sind, sondern auch mit cleveren Feinheiten abgerundet wurden. Für Anwender, die Wert auf solides Navigieren ohne Spielereien legen.

Besonderheit: Der mobile Wegweiser konzentriert sich auf Navi-Funktionen. So beschränkt sich die Auswahl im Hauptmenü auf "Navigation" und "Bilder". Außer einem Fotobetrachter gibt es keine Multimedia-Zugeständnisse.

Ausstattung: Im Lieferumfang sind ein Saughalter für die Windschutzscheibe sowie ein Ladegerät über den Zigarettenanzünder, in dem gleichzeitig der TMC-Empfänger integriert ist. Ein zusätzliches Kabel für die Staumeldungen fällt weg - praktisch. Zusätzlich findet sich ein Gutschein im Paket, mit dem sich der Update-Service "Fresh Maps" von 99 Euro auf rund 20 Euro senken lässt. Voraussetzung: Der Anwender registriert das Gerät innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf auf der Herstellerwebseite. Das Angebot ist bis zum 31. Dezember 2009 begrenzt. Es beinhaltet vierteljährliche Kartenaktualisierungen über einen Zeitraum von zwei Jahren. Die mitgelieferten Karten umfassen 40 Länder Europas und liegen auf einer SD-Karte mit einer Kapazität von zwei Gigabyte.

Handhabung: Das Eingeben der Zieladresse ging im Test recht fix. Der Grund: In der Auswahl erschienen nur die möglichen Buchstaben. Das beschleunigt das Eintippen. Allerdings reagierte der Touchscreen manchmal etwas zögerlich auf den Fingerdruck. Immerhin verhaspelte sich das Gerät dafür nicht.

Navigation: Beim ersten Einsatz dauerte es über drei Minuten, bis das Navi endlich GPS-Empfang signalisierte. Das änderte sich jedoch bei den weiteren Versuchen. Im Mittel kamen wir auf 14 Sekunden bis zum ersten Signal - ein recht guter Wert. Auch die Routenberechnung fiel mit durchschnittlich acht Sekunden flott aus. Erstaunlich schnell ging dabei das europaweite Berechnen vonstatten. Das Kartenmaterial von Navteq stellte sich im Test als aktuell heraus. Bewährt hat sich zudem der weiter entwickelte Spurassistent. Er wird als vergrößertes Detail neben der Strecke dargestellt und verhilft so zu mehr Übersicht bei komplizierten Kreuzungen. Denselben Zweck erreicht "Real View" mit der realitätsnahen Darstellung von Autobahnabfahrten. Die stimmliche Führung gab die Anweisungen frühzeitig und sehr höflich. Außerdem in angenehmer Tonlage, wenn auch ohne genaue Ansage der Straßennamen (Text to Speech). Großes Plus: Der Akku hielt im Test locker über 4 Stunden - das ist lange. Damit lässt sich das Gerät auf dem Fahrrad oder zu Fuß nutzen.

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