Retail IT


1250 Filialen im Tunnel

Netto vernetzt sich per VPN

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Der Discounter Netto hat seine Zentrale mit den einzelnen Filialen vernetzt. Mit der VPN-Lösung werden unter anderem Bestell- und Kassendaten sowie EC-Karten-Abfragen übertragen.

Dem Handelskonzern ging es darum, Daten so aktuell wie möglich zu übermitteln. Nur so kann er umgehend auf Kundenbedürfnisse reagieren, Verkaufsstrategien rasch anpassen und die Lagerbestände möglichst klein halten. Mit der jetzt gefundenen Lösung besitzt Netto Infrastruktur, die alle Netzteilnehmer sicher und ohne großen Aufwand miteinander verbindet. Ein Virtual Private Network (VPN) bindet sämtliche Filialen an die Zentrale an und überträgt unter anderem Bestelldaten, Kassendaten und EC-Karten-Abfragen.

Das Unternehmen zählt mittlerweile über 1.250 Filialen. Sitz der Unternehmensführung mit Verwaltung und Logistikzentrum ist Ponholz bei Regensburg. Alle Bestellungen, Rabattaktionen und Verkaufszahlen werden hier zentral verwaltet und bearbeitet. Darüber hinaus besitzt Netto sieben über Deutschland verteilte Logistikzentren, die sämtliche Filialen mit Waren versorgen. Gesucht wurde nach einer Lösung, über welche die Verwaltung in Ponholz möglichst schnell und tagesaktuell die nötigen Daten erhält. Um die Übertragung der Daten zu beschleunigen, sollte die ISDN-basierte Lösung durch eine Infrastruktur mit höherer Bandbreite ersetzt werden.

Mit dem VPN läuft die Datenübertragung über das Internet, also schneller als zuvor. Sichere VPN-Tunnel verbinden jeden einzelnen Netzwerkteilnehmer mit der Zentrale, die Datenpakete werden verschlüsselt. Damit ist gewährleistet, dass kein unbefugter Dritter auf die unternehmensinternen Daten zugreifen kann.

Bei der Auswahl des Herstellers der Netzwerkgeräte fiel die Entscheidung auf die Funkwerk Enterprise Communications GmbH (FEC). Unter anderem war das FEC-Tool XAdmin ein wichtiges Argument für Netto: Es soll den serienmäßigen Roll-Out einer VPN-Infrastruktur vereinfachen, da sich mehrere Router zentral steuer lassen. Der Administrator muss nicht jeden Router einzeln konfigurieren, sondern gibt globale Einstellungen für alle Router oder für Gruppen ein. Interessant war zudem, dass das Instrument auch die nachträgliche Einbindung von neuen Filialen erlaubt - ein bestehendes Routerprofil kann auf ein neues Gerät aufgespielt werden. Außerdem habe eine ISDN-Back-up-Anbindung der Router für den Einsatz der FEC-Produkte gesprochen - fällt die DSL-Verbindung aus, sorgt die Back-up-Anbindung dafür, dass die Filialen nicht von der Zentrale abgeschnitten sind.

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