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Neu nominiert: Der Telekom-CIO

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Steffen Roehn erweitert die Liste der Nominierungen für den "CIO der Dekade". Entscheiden Sie mit und machen Sie weitere Vorschläge.

Am 29. September feiert das CIO-Magazin seinen zehnten Geburtstag. An diesem Gala-Abend ehrt die Community den CIO der Dekade. Bei diesem Titel geht es vor allem um die Langzeitwirkung. Keine Fachjury, sondern Vertreter der CIO-Community entscheiden. Ausschlaggebend werden die folgenden vier Kriterien sein: 1. Wertbeitrag der IT, 2. Überzeugungsstärke im Unternehmen, 3. Internationale Ausrichtung sowie 4. Strahlkraft in die Gesellschaft.

Das Wort "kommissarisch" wurde gestrichen. Als der Platz von Telekom-CIO Sany frei wurde, sollte Steffen Roehn die Position zunächst interimistisch übernehmen. Doch aus dem Temporären wurde das Endgültige. Im Mai 2009 wurde der promovierte Physiker zum CIO des magentafarbenen TK-Konzerns ernannt.

Ein Thema, mit dem sich Roehn unter anderem beschäftigt, ist die Etablierung einer neuen Organisationsstruktur. Die Zusammenlegung der Festnetz- und der Mobilsparte führte auch für die IT zu Veränderungen. "Konkret bedeutet dies für uns: mehr integrierte Kunden- statt reine Produktorientierung, konvergente Produktlinien sowie konzernweites und internationales Management von IT und Netztechnik, Einkauf und Produkten", schreibt Roehn auf Computerwoche online.

Steffen Roehn, CIO der Deutschen Telekom AG.
Steffen Roehn, CIO der Deutschen Telekom AG.
Foto: Deutsche Telekom AG

Unterstützt wird dies von einer IT-Strategie, die stark auf StandardisierungStandardisierung setzt. In den von Roehn als "grundlegend" bezeichneten Fähigkeiten der IT - etwa bei der Infrastruktur - wird ein Qualitätsanspruch festgelegt, der mit Standards möglichst kostengünstig eingehalten werden kann. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Daneben stehen die "differenzierenden" Fähigkeiten. Jene Unterstützung, die dem Konzern mehr Beweglichkeit und Geschwindigkeit hilft. Verbesserte Projektqualität und effektiver Mitteleinsatz spielen dabei eine Rolle. Aber nicht, das Rad neu zu erfinden: "Wir haben die Entscheidung getroffen, mehr in die Konfiguration als in eigene Entwicklung zu gehen, also nur noch das selbst zu erstellen, was uns wirklich einen Vorsprung verschafft", so Roehn.

Steffen Roehn, geboren 1964 in Mainz, kam im November 2000 als Geschäftsführer IT bei T-Mobile Deutschland zur Telekom. Seit 2006 bekleidete er den Posten CIO bei T-Mobile Europa und war Mitglied des Executive Committee der T-Mobile International AG.

Roehn studierte Physik an den Universitäten Kaiserslautern, Karlsruhe und Mainz und promovierte 1991 am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf und am Imperial College in London. Den Weg ins Berufsleben startete er bei Gemini Consulting, es folgte die Station als Qualitätsmanager der Credit Suisse. Von dort wechselte er 1996 zur internationalen Diebold-Beratungsgruppe und war ab 1998 als Partner und Mitglied der Geschäftsleitung für TIME practice (TIME = Telecom, Information, Media and Electronics) verantwortlich. Seit Januar 2000 war Roehn Chief Executive Officer (CEO) der Diebold Consulting Group, die inzwischen zur DeTeCon gehört.

Mehr zum Steffen Roehn und die IT-Strategie der Deutschen Telekom erfahren Sie hier:

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