Deutscher Ring

Neue Ampeln für 120 Scorecards

Die Basis bieten Kaplan und Norton

Wichtig für die Auswahl: Inhaltlich stützt sich die „DR-Scorecard“ des Deutschen Rings auf das kennzahlenbasierte System der BSC-Gurus Robert S. Kaplan und David P. Norton. Drei Komponenten prägen demnach ein gut organisiertes Scorecard-System:

- Durchgängigkeit der Informationen: Der Deutsche Ring geht mit der Scorecard von der Führungsebene aus und definiert neun Scorecards für die einzelnen Ressorts. Zudem definiert der Versicherer unter anderem weitere 36 so genannte F1-Scorecards für die Bereiche und 66 F2-Scorecards für die Abteilungen.

- Integrierte Sicht: Jede Scorecard enthält Kennzahlen, die „leidenschaftslos und unbestechlich“ (Tourneau) den vier Perspektiven Prozesse, Personal, FinanzenFinanzen und Kunde zugeordnet werden. Dazu gehören für die Perspektive Personal das Verhältnis externer zu interner Besetzung, die Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation. Top-Firmen der Branche Finanzen

- Managementdialog: Vier Mal im Jahr trifft sich Tourneau mit den fünf Vorständen und den Leitern der einzelnen Bereiche in der 5 x 5-Matrix des Unternehmens, das aus fünf Sektionen besteht. Dazu gehören die Lebensversicherungs- und die Sachversicherungs-AG, der Krankenversicherungsverein sowie die Bausparkasse und die Financial Services GmbH. Wichtig hier: Maßnahmen, die sich aus den Kennzahlen ableiten. Dazu gehört auch eine Kurskorrektur, falls Unternehmensziele nicht erreicht wurden.

Studie: SAP operativ hoch einzuschätzen

Zwischen den Softwareanbietern SAPSAP, Hyperion und Cognos sollte es sich entscheiden. Unternehmensberater von BARC sehen SAP in der Studie „Software im Vergleich: Balanced Scorecard“ im Bereich „Integrierte Performance-Management-Lösungen“. Cognos und Hyperion kommen von der Business IntelligenceBusiness Intelligence her. BARC sieht sie sowohl bei Performance-Lösungen als auch im Bereich „BI-Lösungen und Entwicklungsplattformen“. Der Unterschied: Vorteile findet BARC bei SAP aufgrund ihrer generalistischen Herangehensweise, zudem sei SAP operativ höher einzuschätzen. Tourneau hat einfachere Worte dafür: „Das Tool von SAP hat die Idee der Balanced Scorecard am besten abgebildet.“ Das Tool heißt Strategic-Enterprise-Management und ist nach einer Studie der BSC-Spezialisten von Horváth und Partners nach Excel das verbreitetste IT-Tool für BSC. Einen Nachteil sah BARC in dessen Abhängigkeit von SAP Business Warehouse. Ohne den SAP-Datenkoffer nämlich kommt die Lösung nicht in Gang. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

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