Privatsphäre schützen

Neue Facebook-Funktionen blocken

29.04.2010
Von Nicolas Zeitler

Alle Facebook-Kontakte erfahren von den Lieblings-Bands

Wer der "Gefällt mir"-Schaltfläche auf Seiten außerhalb von Facebook den Daumen nach unten zeigen will, muss sich durch mehrere Ebenen auf der Netzwerkseite klicken.
Wer der "Gefällt mir"-Schaltfläche auf Seiten außerhalb von Facebook den Daumen nach unten zeigen will, muss sich durch mehrere Ebenen auf der Netzwerkseite klicken.

Ein Beispiel: Meldet sich ein Nutzer mit seinem Namen auf einer Seite an, kann sie ihn mit seinem vollen Namen begrüßen und bietet ihm von Anfang an Informationen zu den Lieblings-Bands, die er auf Facebook angegeben hat. Das ist noch nicht alles: Mit dem neuen Dienst können Betreiber von Facebooks Partnerseiten sogar jeden aus dem virtuellen Freundeskreis automatisch informieren, sobald er zum Beispiel seine Vorliebe für dieselbe Band bekannt gibt.

Der automatische Informationsaustausch lässt sich freilich unterbinden. Ein paar Klicks sind dafür notwendig:

Rechts oben unter "Konto" auf "Privatsphäre-Einstellungen" klicken. Dann "Anwendungen und Webseiten" auswählen. Ganz unten ist nun der Punkt "Umgehende Personalisierung" aufgelistet. Rechts daneben auf die Schaltfläche "Edit Setting" klicken. Jetzt darauf achten, dass unten das "Allow"-Kästchen nicht angekreuzt ist.

Anwendung lässt sich blockieren

Damit allein ist allerdings noch nicht sicher, dass nicht andere Informationen über einen auf Partnerseiten öffentlich machen. Um das zu verhindern, lässt sich die Anwendung "Docs" blockieren. Sie findet sich unter dem Link www.facebook.com/docs. In der linken Spalte unterhalb dem Logo auf die Schaltfläche "Anwendung blockieren" klicken.

Dass man seine Daten mit wenigen Klicks wieder völlig im Griff habe, dem Trugschluss solle man sich allerdings nicht hingeben, warnt PC-World-Autor JR Raphael. Facebook plane schon wieder neue Anwendungen. Beim Schutz der eigenen Daten immer auf dem neuesten Stand zu sein, sei vor diesem Hintergrund fast ein Vollzeit-Job, so Raphael.

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