Blackberry


RIM vor dem Neustart 2013

Neue Features für Blackberry OS 10

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Research in Motion umwirbt auf seiner Entwicklerkonferenz Blackberry Jams die App-Entwickler. Mit OS 10 plant der Konzern Anfang 2013 einen Neustart.
RIM CEO Thorsten Heins spricht über die Neuerungen in Blackberry OS 10.
RIM CEO Thorsten Heins spricht über die Neuerungen in Blackberry OS 10.
Foto: RIM

Im Rahmen der Blackberry Jam Americas gibt Research in Motion den Entwicklern einen Einblick in die kommenden Funktionen von Blackberry OS 10. Für den Konzern ist dies die letzte Chance, um nicht komplett in der Versenkung zu verschwinden. Thorsten Heins, der CEO von RIM, beschwor in seiner Keynote die Änderungen in der kommenden Gerätegeneration. "Blackberry-Nutzer werden mehr tun können, mehr genießen können, mehr leben können", so Heins. RIM habe das "mobile Leben elegant verwoben" und würde Kommunikation, das Internet, Leute und Veranstaltungen, Multimedia und soziale Netzwerke zusammenbringen.

Dabei umgarnt der CEO auch die anwesenden Entwickler: "Uns ist klar, dass es nicht immer einfach war, Programme für die Blackberry-Plattform zu entwickeln", so Heins. Diese Tage wären allerdings vorbei. Die Entwickler hätten gesagt, was sie benötigen und RIM hätte zugehört und passend geantwortet, so Heins. Das Ziel sei in jedem Fall klar: "Wir haben eine gute Chance, die Nummer 3 im Markt zu werden."

Die neue Oberfläche "Flow"

Damit die künftigen SmartphonesSmartphones auch beim Design mit Konkurrenten wie dem iPhoneiPhone mithalten können, setzt RIM auf den "Flow". Die neue Oberfläche soll sich einfach bedienen lassen und den Nutzer soweit wie möglich unterstützten. Das Blog Crackberry hat ein Vorabgerät unter die Lupe genommen und die neue Oberfläche ausprobiert. RIM scheint dabei von verschiedenen Mitbewerbern inspiriert worden zu sein: Active Frames etwa können auch dann relevante Informationen anzeigen, wenn die eigentliche Applikation minimiert ist. Ähnliches bieten die Live Tiles von Microsofts Windows Phone. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Bereits im letzten Gespräch mit CIO.de hatte Sasha Lekic, Director Enterprise Sales Germany, die neue Strategie vorgezeichnet: Vor allem vom Trend Bring your own Device erhofft sich RIM einen Zuwachs. Das gilt nicht nur auf der Infrastruktur-Seite (der aktuelle RIM-Server verwaltet neben Blackberrys auch AndroidAndroid und iOS), sondern auch bei den Geräten. Dabei helfen soll BlackberryBlackberry Balance, eine Kernfunktion aktueller und kommender Smartphones. Damit lassen sich private und berufliche Daten klar trennen. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Blackberry auf CIO.de

Die neue Generation der Blackberry-Smartphones wird im ersten Quartal 2013 auf den Markt kommen. Bis dahin müssen sich interessierte Nutzer und Kunden gedulden - und bis dahin hat RIM Zeit, weiter am neuen Betriebssystem und dem Image zu feilen.

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