Android, Google Glass & Co.

Neue Google-Ankündigungen im Überblick

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Google zeigte auf seiner Entwicklermesse Google I/O neue Produkte und aktualisierte Funktionen für bestehende Applikationen. Wir geben eine Übersicht.

Die GoogleGoogle Entwicklermesse hat eine ganze Reihe von neuen Funktionen, verbesserten Produkten und Aktualisierungen für bestehende Anwendungen geliefert. Alles zu Google auf CIO.de

Nexus-Variante des Samsung Galaxy S4

Zwar gab es auf der Google I/O kein neues Smartphone, allerdings wird Google das Samsung Galaxy S4 künftig auch direkt im Nexus-Programm vertreiben. Das bedeutet im Grunde nur, dass die Samsung-Oberfläche TouchWiz durch das native AndroidAndroid ersetzt wird. Alles zu Android auf CIO.de

Google zeigt das Galaxy S4 Nexus Edition
Google zeigt das Galaxy S4 Nexus Edition
Foto: Google

Der Vorteil für die Kunden: Samsung muss so nicht mehr in den Update-Prozess einbezogen werden, Google kann Käufern deutlich schneller Updates liefern. Das Galaxy 4, Nexus Edition wird zudem mit einem entsperrten Bootloader ausgeliefert, was beispielsweise die Installation anderer Android-Versionen oder -Oberflächen einfacher macht.

Der Preis des SmartphonesSmartphones wird bei 649 US-Dollar liegen, Google wird es direkt über den Play Store verkaufen. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Entwickler versprechen: Versions-Wirrwar bei Android beenden

Im Rahmen der Google I/O stellten sich Entwickler auch einem der größten Probleme von Android: Der Fragmentierung. Nicht immer erhalten Käufer automatisch die neue Version von Android, sobald sie verfügbar ist. Teilweise müssen Anwender Monate warten, immer häufiger kommt es außerdem vor, dass Smartphone-Hersteller die Unterstützung komplett einstellen.

Dave Burke, der Engineering Director der Android Plattform versteht das Problem nur zu gut. "Wir denken sehr viel darüber nach", so Burke auf der Google I/O. "Wir arbeiten intern daran, den Entwicklungsprozess zu vereinfachen und die Software mehr zu abstrahieren."

Konkrete Informationen gab es leider keine. Allerdings könnte ein weniger komplexer Ansatz von Android durchaus helfen, etwa wenn auch Updates von nativen Anwendungen wie dem Browser oder der Telefonfunktion direkt über den Android-Marktplatz ausgerollt werden können.

Neue Funktionen: Google Music All Access und Hangouts

In den USA will Google künftig Musik-Diensten wie Spotify Konkurrenz machen. Das Angebot nennt sich dabei All Access und erweitert den bereits bestehenden Dienst Google Music. Für 9,99 US-Dollar monatlich kann der Nutzer unbegrenzt Musik auf Smartphone oder im Web streamen. Wann der Dienst in Deutschland starten kann, ist noch nicht bekannt.

Bereits installieren kann man dagegen die neue Version von Hangouts. Der Messenger, der bislang in Google+ zum Einsatz kam, soll das Nachrichtensystem Google Talk ablösen. Egal ob vom Tablet, vom PC oder vom Smartphone, Google-Nutzer sollen künftig mit einem System chatten oder Video-Calls durchführen können.

Leider stellt Google zeitgleich die Unterstützung für Jabber ein. Dieser Standard ermöglichte bislang die Kontaktaufnahme mit Teilnehmern außerhalb des Google-Netzwerkes. Das ist künftig nicht mehr möglich.

Google Glass gibt Debut

Die Google I/O war die erste größerer Messe, auf der Google Glass ausführlich vertreten war. Die smarte Brille, die dem Nutzer zusätzliche Daten ins Blickfeld liefert, wurde dort großflächig an Entwickler verteilt. Zumindest an solche, die zuvor ausgelost wurden und 1500 US-Dollar auf den Tisch legten.

Dazu gab es einige Besprechungen und Vorträge zu Google Glass. So wird nicht nur die neue Google Hangout-Applikation für die Brille verfügbar sein, auch Facebook, TwitterTwitter, Evernote und Tumblr wollen das System künftig unterstützen. Alles zu Twitter auf CIO.de

Wann das System allerdings hierzulande erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.

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