Virtualisierung

Neue IT-Infrastruktur wegen Smart Metering

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

„Auf Basis von IBM XIV haben wir für die SWM Magdeburg nicht nur eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt, sondern auch das Design für das Architekturkonzept des SAN und zukünftiger hochverfügbarer Storage-Infrastruktur", sagt Torsten Gründer, Mitarbeiter der SVA in Dresden. „Nachdem die IT-Komponenten geliefert waren, begleiteten wir das Projekt von der Feinkonzeption und Implementierung über Datenmigration, Test- und Performance-Tuning bis hin zur Dokumentation."

Bald 14 Millionen Datensätze am Tag - heute schon 50.000 E-Mails im Monat

Gerade die jüngsten Entwicklungen im Energiemarkt stellen laut SWM besondere Herausforderungen an mittelständische Energieversorger. Wo bisher eine Energieabrechnung je Jahr genügte, fordert der Gesetzgeber eine Netz- und eine Vertriebsabrechnung. Die freie Wahl des Messdienstleisters erhöhe das Datenaufkommen zusätzlich. Wenn dann künftig noch durch Smart Metering täglich 96 Strommesswerte je Kunde erfasst werden sollen, mache dies bei den genannten Abrechnungszahlen mehr als 14 Millionen Datensätze am Tag aus. Aber bereits heute fallen zur Kommunikation des Netzbetriebes mit den Vertrieben monatlich rund 50.000 E-Mails an, teilte der Energieversorger mit. Diese Daten bilden die Basis für alle Abrechnungsprozesse und sind aus rechtlichen Gründen zehn Jahre aufzubewahren.

"Mit XIV bekommen wir nicht nur das enorme Datenwachstum in den Griff, sondern erzielen auch im Sinne von Green-IT signifikante Energieeinsparungen und steigern unsere Qualität, wie etwa bei der Instandhaltung im Abwasserbereich", hofft Schmidt von den Städtischen Werken Magdeburg. „So werden wir in Zukunft die Videoaufnahmen aus den Abwasserkanälen digitalisieren und mit unseren IT-Systemen zur Instandhaltung verknüpfen, um so effizienter die Arbeiten planen zu können."

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