Weniger als jede vierte Nachricht ist erwünscht

Neuer Trend sind Spam mit Bildern

01.09.2006
Von Tanja Wolff
Mehr als 75 Prozent der eingehenden E-Mails sind Datenmüll. Damit hat die Zahl der unerwünschten Nachrichten im zweiten Quartal 2006 weiter zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Lösungsanbieters Antispameurope.

Mit 61 Prozent ist der Anteil an Spam-Nachrichten nahezu konstant geblieben, so die Studie. Es hat jedoch im Vergleich zum ersten Quartal eine Verschiebung von Spams die nur aus Text bestehen hin zu Spam-Nachrichten mit Bildelementen stattgefunden. Der Grund: Mit den Bildern versuchen die Absender, die Antispam Filter zu überlisten, da Fotos im Gegensatz zu einfachen Textnachrichten nur mit höherem Aufwand analysiert werden können. Mittlerweile bestehen schon ein Drittel der Spam Nachrichten nur noch aus Bildern und die Tendenz ist steigend.

Auf einem leicht gestiegenen Niveau von fast zwölf Prozent haben die Phishing-Versuche im Vergleich zu Viren-E-Mails (2,3 Prozent) weiter an Bedeutung gewonnen.

Laut der Analyse haben besonders Unternehmen mit internationalen Geschäftspartnern und internationalem Datenverkehr mit vielen Spam-Nachrichten zu kämpfen. Es gibt keine wirksamen Präventionsmaßnahmen, die langfristig verhindern, dass man selbst in die unliebsamen Spam-Verteiler gelangt.

Die Untersuchung basiert auf den eingegangenen E-Mails, die das Unternehmen Antispameurope für seine Kunden angenommen und untersucht hat. Das Mail-Aufkommen im zweiten Quartal betrug dabei 281 Millionen E-Mails, im ersten Quartal waren es 269 Millionen E-Mails gewesen.

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