Investitionen geplant

Neues Reisekostenrecht: Software soll's auf den Weg bringen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Vier von zehn Unternehmen haben sich überhaupt noch nicht mit dem seit Jahresbeginn 2008 gültigen neuen Reisekostenrecht auseinandergesetzt. Jeder Fünfte will nun neue Software anschaffen, wie eine Studie des Anbieters HR Works ergeben hat.
Bei Geschäftsreisen ist seit Anfang dieses Jahres Einiges zu beachten.
Bei Geschäftsreisen ist seit Anfang dieses Jahres Einiges zu beachten.
Foto: MEV Verlag

Neu ist zum Beispiel, dass seit Anfang Januar Übernachtungsbelege - sprich Hotelrechnungen - zwingend erforderlich sind, wenn sie als Betriebsausgaben geltend gemacht werden sollen. Neu ist auch, dass ein Mitarbeiter seine "regelmäßige Arbeitsstelle" nun auch in einer außerbetrieblichen Einrichtung haben kann oder dass die bisherige 30-Kilometer-Grenze als Sonderregelung bei Einsatzwechseltätigkeiten wegfällt.

Solche Veränderungen müssen sich in der Software für die Reisekostenabrechnung wiederfinden. Das dürfte schwierig werden: Nur eine Minderheit von 17 Prozent gibt an, sich "im Detail" mit den neuen Bestimmungen auszukennen. 45 Prozent trauen sich das "teilweise" zu, während 38 Prozent "kaum oder gar nicht" informiert sind.

Immerhin wird der Software bei diesem Thema eine erhebliche Rolle zugeschrieben: 35 Prozent der Befragten vertrauen darauf, dass durch die genutzten Programme keine Probleme entstehen. Wer noch keine Software hat, will offenbar nachziehen: 21 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, entsprechende Lösungen anschaffen zu wollen.

44 Prozent wollen außerdem Schulungen ansetzen, 23 Prozent rechnen damit, gegebenenfalls Ressourcen erweitern zu müssen. Ein gutes Fünftel (22 Prozent) entscheidet sich für den pragmatischen Weg: Es soll eben weniger Geschäftsreisen geben.

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