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Offshore-Partner für Bereich Systems Integration gesucht

Neues T-Systems-Gesicht erhält langsam Konturen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wieder einmal erregt die Frage nach der Zukunft von T-Systems, der Geschäftskunden-Sparte der Deutschen Telekom, Aufsehen. Den Namen des gesuchten strategischen Partners hat der Mutterkonzern zwar immer noch nicht verkündet. Und doch steht wohl fest, dass in Indien nach einem zweiten Standbein für den Bereich Systems Integration gesucht wird. Analysten indes vermissen bei der unendlichen Suche eine klare Linie.

T-Systems sorgt in der IT-Welt genauso für Schlagzeilen am laufenden Band wie manche Promis in den Klatschspalten der bunten Blätter. Fest steht, dass die Deutsche Telekom AGDeutsche Telekom AG ihrer Tochter ein Facelifting und einen Partner verordnet. Wie das neue Gesicht der arg schwächelnden Geschäftskunden-Sparte aussehen soll, lässt der Konzern im Dunkeln. Genauso unklar ist, wer künftig an der Seite von T-Systems stehen soll. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Telekom AG

Die Mutter schweigt dazu beharrlich und will sich bei der Brautschau nicht unter Zeitdruck setzen lassen. T-Systems-Sprecher Stefan König bestätigt derweil Berichte, nach denen für den Bereich Systems Integration in Offshore-Ländern an einer Allianz gezimmert wird.

Das Ziel sei ein günstigerer Kosten-Mix aus gut bezahlten Fachkräften dort, wo die Aufträge vergeben werden, und niedriger entlohnten Mitarbeitern beispielsweise in Indien. Derzeit beschäftigt T-Systems im Feld der Systems Integration rund 18.000 Programmierer und IT-Spezialisten, davon knapp 3.000 in Niedriglohnländern.

Inwieweit günstigere Arbeitskräfte künftig hiesige Mitarbeiter ersetzen, ist offen. "Mehr als 60 Prozent der Arbeit müssen wir vor Ort erledigen - das geht nicht anders", so König. Um die internationale Präsenz zu stärken, seien mehr Spezialisten als bisher auch in Ländern wie beispielsweise den Vereinigten Staaten oder Großbritannien nötig.

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