Wenig Interesse an Outsourcing

Neun von zehn Firmen ohne Ahnung von Dokumentenkosten

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Der Stellenwert von Dokumenten-Management ist unbestritten, dennoch nutzen die Firmen seine Vorteile nicht. Diese These vertreten die Marktforscher von OGM in einer Studie im Auftrag von Xerox. So können 89 Prozent der Befragten nicht einschätzen, welcher Anteil ihres Umsatzes auf Druck- und Dokumentenkosten entfällt.

Das steht im krassen Widerspruch zum erklärten Top-Firmenziel, Kosten reduzieren zu wollen. Die Analysten gehen davon aus, dass die Ausgaben für Druck und Dokumente zusammengenommen bis zu 15 Prozent vom Erlös betragen können.

Auslagern gilt offenbar nicht als Königsweg zur Kostensenkung. Mit einer Outsourcing-Quote von 43 Prozent liegt der Dokumentendruck vorn, während zum Beispiel die Digitalisierung nur von rund jeder fünften Firma (21 Prozent) nach draußen gegeben wird. Elektronische Archivierung und elektronischer Umlauf verzeichnen mit 14 beziehungsweise elf Prozent die geringsten Anteile beim OutsourcingOutsourcing. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Das dürfte sich so schnell auch nicht ändern, denn derzeit gibt es nach den Aussagen der Befragten kaum Pläne für weitere Auslagerungen.

Dokumenten-Management - ein weites Feld?

Laut der Studie ist in 89 Prozent der Unternehmen bereits ein Dokumenten-Management implementiert. Dabei scheint eine Definition dieses Begriffs unklar: Die Analysten wollten von den Firmen wissen, welche Bereiche sie zum Dokumenten-Management zählen und welche nicht. Einig sind sich die Befragten bei den Punkten Dokumentenverwaltung und gemeinsame Nutzung, Suche und Abfrage, sowie Erfassen und Indizieren von Inhalten beziehungsweise Dokumenten.

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