SAP, Oracle und SAS reagieren

Nischen-Anbieter drängen in BI-Markt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Offensichtlich fehlt diesen BI-Angeboten aber noch ein gehöriges Maß an Funktionalität im Vergleich mit großen kommerziellen Plattformen. So betrachtet sind sie als BI-Standard für große Unternehmen weitgehend untauglich. Das bedeutet indes nicht, dass Open SourceOpen Source nicht doch eine kostengünstige Alternative sein kann. Alles zu Open Source auf CIO.de

Open Source attraktiv für Mittelstand und Behörden

Das gilt in zweierlei Hinsicht: Auch für große Unternehmen kann die Nutzung einzelner Open Source-Tools attraktiv sein, selbst wenn es sich dabei nur um einzelne Puzzleteile in einem größeren Ganzen handelt. Daneben benötigen Mittelständler und Unternehmen aus manchen Branchen für ihren geschäftlichen Erfolg nicht unbedingt die technologisch fortgeschrittenste BI-Lösung. Für diese Gruppe stellt Open Source-BI sehr wohl eine Alternative dar.

Gartner verweist auf die Zweiteilung des Marktes. Die großen BI-Anbieter wollen in jeder Branche präsent sein, für große Firmen etwa aus der Finanz- oder Telekommunikationsbranche sind ihre Systeme unverzichtbar.

Für preisbewusste Mittelständler, oft mit überschaubarem Budget, Regierungsorganisationen und Behörden sowie für Healthcare- und Fertigungsunternehmen kann sich Open Source-BI gleichwohl als kostengünstige und sinnvolle Variante erweisen.

Von Kostenfreiheit für die Anwender ist Open Source-BI jedoch weit entfernt. Im Durchschnitt haben die mit den Anbietern geschlossenen Verträge einen Umfang von jährlich 30.000 US-Dollar. Zum Teil würden sogar Verträge mit längeren Laufzeiten geschlossen, die mit einem Umfang von einer halben Million US-Dollar in etwas das Preisniveau kommerzieller Anbieter erreichen, berichtet Gartner.

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