Benchmark: 83 versus 105 Euro

Notebook teurer als PC

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Harald Nießen, Client-Experte bei Maturity: "Rückschritt auf Desktop-PCs aus Kostengründen ist keine Lösung."
Harald Nießen, Client-Experte bei Maturity: "Rückschritt auf Desktop-PCs aus Kostengründen ist keine Lösung."
Foto: Maturity

Standardmäßig ist in den Unternehmen ein Desktop-Rechner mit Pentium Dual Core-Prozessor (2,2 GHz Taktfrequenz), 2048 MB Hauptspeicher, 320 GB Festplatte, optischem Laufwerk und 17-Zoll-Monitor im Einsatz. Ein Standard-Notebook verfügt demgegenüber über einen Prozessor Core 2 Duo (2,40 GHz Taktfrequenz), ebenfalls 2048 MB Hauptspeicher, 250 GB Festplatte, DVD-RW-Laufwerk und 15-Zoll-Bildschirm.

Drei Best Practices für mehr Kosteneffizienz

Die Docking-Station ist im erhobenen Notebook-Preis mit drin, nicht aber ein externer Monitor. Bei der Software-Grundausstattung gibt es ebenso wenig signifikante Unterschiede wie bei den Kosten und Leistungen für Bereitstellung, Installation, Umzug, Erweiterungen, Änderungen und Entsorgung sowie beim First-Level-Support.

„Auch wenn Notebooks längst keine Statussymbole für Büromitarbeiter mehr sind, ist ein Rückschritt auf Desktop-PCs aus reinen Kostengründen in den meisten Fällen kein realistische Szenario“, so Nießen. Den an mobiles Schaffen gewöhnten Mitarbeitern wäre ein Zwang an den Schreibtisch nicht mehr vermittelbar.

Einsparungen lassen sich also schwerlich realisieren, indem Notebooks durch Desktop-PCs ersetzt werden. Dies gelinge hauptsächlich durch besseres Management, Prozessoptimierung und StandardisierungStandardisierung, sagt Nießen. Dazu hat Maturity drei Best Practices: Alles zu Standardisierung auf CIO.de

1. Wildwuchs eindämmen: Je weniger PC-Varianten, umso mehr Effizienz im Support. Nur jeweils ein Desktop- und Notebook-Modell ist jedoch meist unrealistisch, ab einer gewissen Unternehmensgröße sowieso. „In Projekten treffen wir in der Regel auf zwei bis drei Hersteller und insgesamt vier bis acht Modelle bei Desktops und Notebooks“, so Nießen. Finger weg vor Discount-PCs, warnt Maturity. Denn mögliche Einspareffekte werden durch Mehraufwand im Support schnell aufgefressen. Deshalb seien auch Initiativen, in denen Mitarbeiter eigene Rechner in die Firma bringen, suboptimal.

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