Vorteil für IT-Freiberufler mit passenden Zertifikaten

Ohne IT-Ausbildung kein Vertrag

21.12.2004
Von Michael Kallus
Im IT-Projektmarkt ist Ausbildung gefragt – und zwar bei Anbietern wie Freiberuflern. Es gibt zwar auch Raum für Quereinsteiger, ein anerkannter Nachweis für die IT-Kompetenz kann aber der entscheidende Punkt bei einer Besetzung sein. Das zeigt eine Umfrage des IT-Projektvermittlers Gulp.

Nur zehn Prozent der Projektanbieter ist ein Microsoft- oder SAP-Zertifikat egal, ein Drittel findet es hingegen sehr gut, wenn man ein passendes nachweisen kann. Auch bei der Ausbildung sind vier von fünf Projektanbieter wählerisch: 23 Prozent bestehen auf ein abgeschlossenes Diplomstudium, ein Viertel will mindestens eine Fachausbildung vorliegen haben. Bei einem Drittel der IT-Entscheider kommt es auf das Projekt an, ob sie besonders auf eine Ausbildung achten.

Umgekehrt lassen nur wenige Projektanbieter den Blick auf die Ausbildung aus: Nur jedem fünften Projektanbieter ist laut Umfrage der Abschluss nicht so wichtig (16 Prozent) oder sogar egal (fünf Prozent).

Im Gegenzug besitzen 61 Prozent der IT-Freiberufler einen akademischen Titel und weitere 15 Prozent eine anerkannte Ausbildung wie IT-Fachinformatiker oder IT-Systemelektroniker. Auf der anderen Seite sind ein Viertel der IT-Freiberufler Quereinsteiger ohne formale Ausbildung.

Zertifikate erhöhen Chancen auf bessere Bezahlung

69 Prozent der IT-Freiberufler besitzen mindestens ein IT-Zertifikat. Auf den ersten Blick erscheinen diese nicht so wichtig, denn fast 70 Prozent der FreiberuflerFreiberufler gibt an, noch nie nach einem gefragt worden zu sein. Nur zehn Prozent erklärt, sie wurden häufig, und weitere 21 Prozent nur selten nach einem Zertifikat gefragt. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Auf der anderen Seite gibt Gulp zu bedenken, dass manche Projektanbieter zwar nicht danach fragen, aber im Profil genau nach Zertifikaten schauen und ihre Entscheidung entsprechend treffen.

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