Konkurrenzdruck auf kommerzielle Anbieter nimmt zu

Open Source ist reif für Unternehmen

22.11.2005
Von Tanja Wolff

Zwar bieten die marktüblichen Applikationen häufig umfassende Funktionen, doch in vielen Fällen ist Open-Source eine Alternative. Das zeigt sich auch an den rapiden Zuwachsraten im Bereich der Business-Applikationen.

Runterladen und Ausprobieren

Der Analyse zufolge ist der einfache Einstieg in das Open-Source-Modell für IT-Abteilungen besonders verführerisch: Runterladen und Ausprobieren ist die Devise. Doch dieser Ansatz hat auch Schattenseiten. Viele kümmern sich nicht mehr um grundlegende Entwicklungs-Prinzipien, was sich kontraproduktiv auswirken kann. Einerseits wird nicht mehr der maximale Nutzen erzielt und andererseits werden Risikofaktoren leicht übersehen. Bei Open-Source ist eine strukturierte Vorgehensweise bei der Evaluierung unumgänglich, ähnlich wie dies bei kommerziellen Produkten der Fall ist.

Das beinhaltet beispielsweise eine strategische Machbarkeitsstudie, eine Kosten-/ Nutzenanalyse und eine Risikoanalyse. Weiter wichtige Themen sind Lizenzbestimmungen, eine Überprüfung der verfügbaren Versionen und Produktquellen sowie Tests und Einsatzpläne, um Sicherheitsproblemen vorzubeugen. Ratsam ist es, dass Firmen ihre so genannten "Sweet Spots" identifizieren um herauszufinden, wo sich messbare Nutzeneffekte ergeben.

Die Untersuchung zeigt, dass Business-Applikationen wie CRM in kleinen und mittelständischen Unternehmen bisher noch nicht eingesetzt wurden. Der Grund: Die Firmen scheuen die damit verbundenen Kosten. Hier wäre ein Open-Source-Produkt eine ideale Lösung. Die Einstiegskosten sind gering und die Produkte können unternehmensspezifisch modifiziert werden.

Wenn ein Open-Source-Einsatz Erfolg bringen soll, müssen die folgenden vier Punkte auf jeden Fall berücksichtigt und geklärt werden.

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