SOA als Fundament

Oracle integriert ERP und CRM

Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Die angekündigte Business-Suite wird laut Hersteller Module für die Finanzbuchhaltung, Personalverwaltung, Marketing und Vertrieb, Supply Chain Management, Projekt-Management, sowie Einkauf enthalten. "Die Module werden heute bestehende Funktionen ersetzen und außerdem neue Funktionen bereitstellen", erklärt von Stengel. Ferner soll es Funktionen geben, die Firmen dabei unterstützen, gesetzlichen Auflagen nachzukommen und Unternehmensrisiken zu verwalten. Andere Bereiche, etwa Manufacturing, sollen erst später folgen.

Die Vorteile der Integration von ERP und CRM sind vielfältig. So lassen sich beispielsweise Kundenprozesse reibungsloser abwickeln und mit anderen Unternehmensprozessen besser verzahnen, wenn das Kundenmanagement mit der Warenwirtschaft verbunden ist. Durch die Kopplung beider Systeme wird zudem eine doppelte Datenpflege und die damit verbundenen Risiken und Administrationsaufgaben vermieden. Legt der Sachbearbeiter einen neuen Auftrag an, können etwa die Auftragskopfdaten und die Kundendaten aus dem CRM- in das ERP-System automatisch überführt werden.

Neukunden im Visier

Die Migration auf die neuen Anwendungen sei für Kunden mit einem Wartungsvertrag kostenfrei, erklärt der Hersteller. Dank "Applications Unlimited" und dem "Lifetime Support" seien Oracle-Kunden ferner nicht dazu gezwungen, zu Fusion-Anwendungen aufzurüsten, sondern könnten zu einem beliebigen Zeitpunkt upgraden, sofern sie das möchten. Dazu die Deutsche Oracle Anwendergruppe (DOAG): "Die Fusion Applications eignen sich vor allem für Neukunden. Diesen empfehlen wir aber, genau zu prüfen, ob wirklich alle für sie erforderlichen Funktionen bereits vorhanden sind." Ist dies nicht der Fall, sei eine Einführung der bisherigen Anwendungen - die ja bereits in hohem Maße die Möglichkeiten der Oracle-Middleware Fusion nutzen - und eine spätere Migration auf die Fusion Applications eindeutig zu bevorzugen."

Wie Oracle erklärt, werden die Fusion Applications sowohl als SaaS (Software as a Service) als auch herkömmlich auf dem eigenen Firmenserver (On Premise) oder in einer beliebigen Mischform angeboten.

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