Europa legt gegen den Trend zu

Outsourcing-Deals brechen 2009 ein

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

IT-Outsourcing schlägt BPO um Längen

Europäische Unternehmen schlossen im vierten Quartal vor allem Verträge ab, um ihre IT-Systeme an externe Dienstleister auszulagern. Der Total Contract of Value (TCV) beim IT-Outsourcing betrug 10,2 Milliarden Euro.

Verglichen mit dem dritten Quartal 2009 bedeutete das einen Anstieg des Vertragsvolumens um 127 Prozent und im Vergleich zum vierten Quartal 2008 ein Plus von 62 Prozent. Den Marktforschern zufolge war es das beste Quartal für IT-Outsourcing seit dem ersten Quartal 2005.

Deutlich geringer war mit 2,2 Milliarden Euro der TCV für Business Process Outsourcing (BPO). Allerdings stieg das BPO-Vertragsvolumen im vierten Quartal 2009 gegenüber dem Vorquartal um 214 Prozent und im Jahresvergleich um 57 Prozent.

Im Gesamtjahr 2009 lag der TCV beim Business Process OutsourcingOutsourcing 5,1 Milliarden Euro. Damit schrumpfte er im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent. Zudem ist es der schlechteste Wert seit dem Jahr 2002 (4,6 Milliarden Euro). Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Die den Marktforschern zufolge "erfreuliche Entwicklung im Schlussquartal" hatte jedoch auf das schlechte Gesamtjahresergebnis nur wenig Einfluss. Der TCV in der Wirtschaftsregion EMEA ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr drastisch um 21 Prozent zurückgegangen: von 37,1 auf jetzt 29,3 Milliarden Euro.

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