PwC-Tipps für Ausschreibung

Outsourcing: Die 7 Komplexitätstreiber

27.02.2013


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Dies ist mit ein Grund, warum rund 25 Prozent der Kunden den Vertrag lieber unbesehen verlängern, wie die aktuelle PwC-Sourcing-Studie gezeigt hat: Sie befürchten einen erneuten monströsen Prozess, an den sie sich noch vom ersten Mal mit Schrecken erinnern.

3. Falsche Dienstleister-Auswahl

Der Ausschreibungsprozess vom Rfl bis zum Vertragsabschluss.
Der Ausschreibungsprozess vom Rfl bis zum Vertragsabschluss.
Foto: PWC

Der Trend zum Multisourcing nimmt weiter zu; Unternehmen vergeben Pakete wie die zentrale Infrastruktur, das Datenbankmanagement, Desktop, Print-Services etc. separat. Damit werden die einzelnen Gewerke immer kleiner. Gerade hier steht das gesunkene Auftragsvolumen oft in keinem sinnvollen Verhältnis mehr zu einem gleichbleibend hohen oder sogar steigenden Ausschreibungsaufwand.

Noch kritischer ist eine Fehlsteuerung, die die Ziele des Multisourcing konterkariert. Laut der erwähnten PwC-Sourcing-Studie wünschen 72 Prozent der befragten Auftraggeber keinen Provider, der sehr viele Dienste sehr breit anbietet, sondern einen, der sich auf einen Service fokussiert und diesen sehr professionell betreiben kann. Der kostspielige Ausschreibungsprozess schließt aber oftmals gerade diejenigen potenziellen Anbieter aus, die dafür am besten geeignet wären - denn je kleiner die Gewerke sind, desto besser können oft auch kleine, spezialisierte Dienstleister sie bedienen.

Manche dieser Provider nehmen erst gar nicht am Verfahren teil, weil sie den Aufwand scheuen. Andere werden zu früh aussortiert, weil sie nicht die Bandbreite der aufgelisteten Kriterien erfüllen. Kleinere Dienstleister können sich meist keine großen Vertriebsapparate leisten. Eine zu komplexe Ausschreibung bringt somit auch falsche Resultate hervor.

Welches sind nun die Komplexitätstreiber - und vor allem: Wie lassen sie sich vermeiden?

Zur Startseite