Analysten-Kolumne

Outsourcing dieseits und jenseits des Kanals

23.11.2005
Von Martin Barnreiter

Außerdem stehen IT-Dienstleister für den öffentlichen Sektor immer auch im „Licht der Öffentlichkeit“ und die Medien-Schelte folgt postwendend, wenn beispielsweise das Vertragsvolumen überschritten wird oder Services zu spät geliefert werden. Meist trifft die Schuld das IT-Unternehmen nicht allein. Wie deutschen Public-Sektor-Verträgen mangelt es PFI-Verträgen an Flexibilität, was zum Scheitern einiger großer Deals mit beitrug. Aus diesem Grund gab man das PFI-Konzept für IT-Verträge Anfang 2004 auf.

Billiger und effizienter

Dennoch interessiert sich der öffentliche Sektor in Großbritannien weiterhin für Kostenersparnisse und Effizienzsteigerung, was den Outsourcing-Markt vorantreiben wird. Im Mittelpunkt werden dabei die Reorganisation von Prozessen, StandardisierungStandardisierung, und die Vereinigung von überregionalen und regionalen Behörden mittels „Shared Services“ stehen. All das macht die IT-Systeme reif für IT-Outsourcing und BPO, was in Zukunft eine neue Dimension von Kostenkontrolle und –management verspricht. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Wenn auch der deutsche Outsourcing-Markt im öffentlichen Sektor nicht sprungartig aufholen wird, so sollten doch der Ansatz „New Business Outsourcing“ sowie der Herkules-Vertrag dazu führen, dass sich der Abstand zu Großbritannien verringert. Da sich in überschaubarer Zeit die öffentliche Finanzlage voraussichtlich nicht verbessert, wird Outsourcing hierzulande weiter Interessant bleiben.

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