Flaute im ersten Quartal vor allem wegen des US-Marktes

Outsourcing: Europa weltweit an der Spitze

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Wie sehr die Entwicklung in Europa quer zum globalen Geschehen liegt, verdeutlicht der Blick auf den Jahresvertragswert. Von den genannten 2,2 Milliarden entfallen 1,2 Milliarden auf Europa - verglichen mit vergangenem Jahr ein Anstieg um ein Drittel.

Zwei Drittel der IT-Outsourcing-Projekte in Europa nachgefragt

Weiteres Beispiel: Global standen im abgelaufenen Quartal nur zwölf von 68 Auftragsvergaben im Zusammenhang mit einer Vertragserneuerung. Von diesen spielten sich wiederum sieben in Europa ab - unter anderem verlängerten IBMIBM und die deutschen Sparkassen ihren Kontrakt. In diesem Bereich verbuchte der europäische Markt einen Anstieg um 112 Prozent (Quartals-Vergleich) auf einen Gesamtvertragswert von 1,7 Milliarden Euro. Alles zu IBM auf CIO.de

Der Trend spiegelt sich auch in der Pipeline der Berater von TPI wider. In dieser stammen zwei Drittel der Nachfrage nach größeren IT-Outsourcing-Projekten aus Europa. Der wahrscheinliche Vertragswert der europäischen Transaktionen liegt mit rund 680 Millionen viermal so hoch wie jener der amerikanischen.

Verantwortlich für die Zuwächse in Europa ist der Markt für IT-Auslagerungen. Das Business Process Outsourcing ist allerdings auch in Europa um mehr als die Hälfte rückläufig.

TPI analysiert den Markt im "TPI Index Report: Q 1 2007. An Informed Perspective on Global Outsourcing".

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