Checkliste: Prozesse raus

Outsourcing-Kosten 10 Prozent zu hoch

3 Folgen schlechter Governance

All diese Disproportionen bedrohen den Erfolg des Outsourcing substanziell:

  • 1. Der Fokus eines signifikanten, qualifizierten Teils der Mitarbeiter auf rein administrative Tätigkeiten geht zu Lasten der eigentlich angestrebten Nutzenstiftung der Outsourcing-Beziehung und ihres Beitrags zur Wertsteigerung - wie etwa der Diskurs über zugesagte Innovationen, bessere Prozessunterstützung, Lösungen für Herausforderungen der Zukunft usw.

  • 2. Die Beziehung zwischen Demand- und Supply-IT wird belastet. In zwei Dritteln der Outsourcing-Situationen finden wir eine latente oder definierte Unzufriedenheit, die vor allem durch den "zermürbenden Alltag" bedingt ist. Wechselseitige Schuldzuweisungen tragen zur Eskalation bei: So glauben 89 Prozent der Auftraggeber, schlechte oder verfehlte Ergebnisse seien Schuld des Lieferanten - während wiederum 81 Prozent der Lieferanten überzeugt sind, dies sei Schuld des Auftraggebers.

  • 3. Die langfristige Folge: Nicht selten wird der ursprüngliche Business-Case - der die Grundlage für die Outsourcing-Entscheidung bildete - sukzessiv ausgehöhlt. So belegen TPI-Forschungen, dass zwischen 5 Prozent und 30 Prozent des erwarteten Werts von Transaktionen durch ineffektive Governance verloren gehen.

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