Checkliste: Prozesse raus

Outsourcing-Kosten 10 Prozent zu hoch

Für den Auftraggeber bringt bereits diese rein formale Governance-Auslagerung signifikante "Hard Savings", also unmittelbare Einsparungen. Erfahrungen zeigen: Wird eine kritische Menge von Prozessen zusammengefasst und delegiert, reduzieren sich die Kosten um fast 10 Prozent des jährlichen Outsourcing-Volumens. Da bei großen Konzernen Outsourcing-Deals von 300 Millionen Euro Umfang und mehr keine Seltenheit sind, geht es dabei um erhebliche Größenordnungen.

Soft Savings und weitere Einsparungen

Neben diesen direkten Cash-Einsparungen profitiert der Auftraggeber auch mittelbar durch "Soft Savings". Das liegt zum einen daran, dass, wie erwähnt, der IT-Service-Provider seine Abrechnung zum Teil durch Annahmen steuert - die jedoch oftmals gar die nicht realisiert wurden. Ein Beispiel: Beim Service-Level-Management-Prozess wird festgestellt, dass als Servicequalität eine Verfügbarkeit von 99,85 Prozent vertraglich vereinbart wurde, in der Praxis aber lediglich 99,6 Prozent erbracht wurden. Wird die Rechnung dem angepasst, ergeben sich weitere Kosteneinsparungen.

Ein weiterer mittelbarer Effekt des Governance-Outsourcings betrifft die Arbeitskosten und -zufriedenheit. Die oftmals sehr großen Steuerungsorganisationen bestehen zwar aus qualifiziertem Personal. Ihre Tätigkeiten sind jedoch wenig angesehen und meist unbeliebt - handelt es sich doch um reine Begleitprozesse, die weder produktiv noch innovativ sind.

Der GDL kann sie nicht nur kostengünstiger, z.B. off-shore, anbieten, sondern ermöglicht es zugleich dem Auftraggeber, seine eigenen Mitarbeiter in attraktiveren, kreativeren Tätigkeiten wie Innovationen, Produktentwicklung, Analysen, Prozessoptimierung, der kontinuierlichen Verbesserung der Servicequalität etc. einzusetzen. Damit erzielt der Kunde eine höhere Produktivität und Effektivität seiner Investitionen in den Faktor Arbeit, und die Zufriedenheit steigt.

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