Optimierungspotenziale liegen noch brach

Outsourcing - warum sich mit weniger zufrieden geben?

Peter Ratzer ist Partner bei Deloitte. Er arbeitet dort seit 1998. Er ist auf die Beratung von CIOs bei der Entwicklung von strategischen Konzepten bis hin zur operativen Umsetzung einzelner Konzeptkomponenten fokussiert.
Die Mehrheit der Teilnehmer einer Studie unterschätzte den Umfang sowie die Implementierungs- und Post-Implementierungskosten ihres Outsourcings. Überraschend: 80 Prozent sahen keinen Bedarf für eine detaillierte TCO-Analyse. Um die Potenziale des Outsourcings besser auszuschöpfen, bedarf es einer konsistenten Vorgehensweise.

Outsourcing ist seit vielen Jahren "en vogue". Die gewonnen Erfahrungen scheinen den Unternehmen mittlerweile zu Gute zu kommen. Zu dem Ergebnis kommt die Deloitte-Studie "Why settle for less - OutsourcingOutsourcing Report 2008", für die 300 große und mittelständische Unternehmen aus den USA, Großbritannien, Kanada und Deutschland befragt wurden. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Insgesamt 83 Prozent der Studienteilnehmer gaben darin an, dass sie ihre finanziellen Ziele erreicht haben. Dabei erzielten sie einen durchschnittlichen Return on Investement (ROIROI) von 25 Prozent, wobei die Befragten darum gebeten wurden, sich auf ihr bedeutendstes Auslagerungsvorhaben zu beziehen. Alles zu ROI auf CIO.de

Obwohl diese Erkenntnisse ein insgesamt positives Bild des Outsourcing-Erfolgs skizzieren, lohnt sich ein zweiter Blick auf die Studienergebnisse. Dieser offenbart trotz positiver Gesamtentwicklung weiteres Optimierungspotenzial - warum sich also mit weniger zufrieden geben?

So erstaunt, dass im Gegensatz zum hohen Erreichungsgrad finanzieller Gesamtvorgaben etwa 60 Prozent der befragten Unternehmen von finanziellen Überraschungen oder Problemen sprechen, die sie meist auf eine Unterschätzung des Umfangs sowie Implementierungs- und Post-Implementierungskosten zurückführen. Um die gesamte Bandbreite möglicher Vorteile durch Outsourcing zu nutzen, sollten Unternehmen deshalb den Blick über den monetären "Tellerrand" hinaus wagen. Gerade hier lassen sich Verbesserungspotenziale identifizieren.

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