Leichtsinnige Preisgabe sensibler Daten

Passwort gegen Schokoriegel

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Damit öffnen die Befragten jedoch Kriminellen Tür und Tor zum Datenklau. Diese können sich auf Grundlage dieser Basis-Informationen durch Social-Engineering-Attacken wichtige persönlich-vertrauliche Daten beschaffen, indem sie beispielsweise vorgeben, Mitarbeiter der Hausbank oder der Telefongesellschaft zu sein.

Das kann zu Identitätsdiebstahl oder -verletzungen führen. Auf diese Weise erhalten Kriminelle schlimmstenfalls auch unerlaubt Zugriff auf vertrauliche Informationen und Daten aus Firmen oder Regierungs-Organisationen.

Ein Passwort für alles

Dazu trägt auch der schlampige Umgang der Angestellten mit Passwörtern bei, ob privat oder am Arbeitsplatz. Jeweils 31 Prozent der Befragten nutzen im Büro lediglich ein oder zwei Passwörter für alle zugangsgeschützten Bereiche, immerhin 16 Prozent haben drei Passwörter.

Rund die Hälfte gab an, Passwörter von Arbeitskollegen zu kennen. Die Frage, ob sie Passwörter jemandem anzuvertrauen, der sie anruft und sich als IT-Mitarbeiter ausgibt, beantworteten 58 Prozent mit ja.

Problematisch ist auch, dass fast die Hälfte der Angestellten für alle geschützten Bereiche, ob in der Arbeit, für das Online-Banking oder Zugriff auf den privaten E-Mail-Account, nur ein Passwort nutzen und dieses nur selten oder nie ändert.

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