Healthcare IT


Kooperation von Vita-X und Doc Morris

Patientenakte im Test

01.02.2008
Von Alexander Galdy
Die Vita-X AG und zwei Doc Morris-Apotheken in Köln haben ein Pilotprojekt gestartet: Kunden der Apotheken können ihre persönlichen medizinischen Daten über ein spezielles Kundenterminal einsehen und ausdrucken. Die in der Gesundheitsakte aufgelisteten Medikamente können dann vom Apotheker auf Wechselwirkungen mit vor Ort erworbenen Präparaten überprüft werden. Dadurch soll ein Beitrag für eine nachhaltige Arzneimittel-Therapie-Sicherheit geliefert werden.

In das Netzwerk sind bisher fast 400 Kölner Ärzte eingebunden, die die elektronische Patientenakte des Koblenzer E-Health-Unternehmens nutzen. Mit dieser Gesundheitsakte können Patienten medizinische Befunde, Röntgenbilder oder Medikamentenverordnungen speichern. Die gemeinsame und umfassende Auflistung von verordneten Medikamenten durch Allgemeinmediziner und Fachärzte aus Praxis und Klinik soll die Therapie und die Behandlungsqualität verbessern. Therapiekomplikationen, so das Ziel, werden vermieden und die Behandlungskosten gesenkt.

Seit 2004 wird die Akte erprobt, seit 2007 ist sie im bundesweiten Einsatz. Hierbei werden die Inhalte ausschließlich von Ärzten dokumentiert. Der behandelnde Arzt speichert mit Einverständnis der Patienten alle relevanten Daten in der Gesundheitsakte. Die persönlichen Daten werden auf Hochsicherheitsservern abgelegt - die Verfügungsrechte über diese Daten hat alleinig der Patient. Der Zugang erfolgt über die Vita-X-Karte und eine vierstellige PIN, wie bei einer EC-Karte.

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