Ohne Wireless Mobility Management wird's teuer

PDA und Co: Kosten laufen aus dem Ruder

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Schnurlose Geräte sind ohne Zweifel ein Segen, weil es ohne ständige Erreichbarkeit einfach nicht mehr geht. Handy, PDA und Co werden allerdings zum Fluch, wenn man sich die Kosten ansieht. Das sagen jedenfalls zwei von drei Entscheidern. Selber schuld, kommentieren die Analysten von Aberdeen. Ihre These: Ohne Wireless Mobility Mangement haben Firmen keinen Draht zu ihren Ausgaben.

Pi mal Daumen liegen die Kosten für schnurlose Geräte und die Services dafür zehnmal höher als für verkabelte Geräte, so Aberdeen. Weil 80 Prozent der Studienteilnehmer angeben, mehr PDAs mit kabelfreiem Zugang anschaffen zu wollen, dürften die Kosten anschwellen. Gleichzeitig schätzen die Befragten, dass sie nur 57 Prozent ihrer Ausgaben aktiv managen.

Eine Zahl, die kaum überrascht, wenn man sich die weiteren Ergebnisse ansieht. Die Analysten reden einem Wireless Mobility Management das Wort und stellen fest, dass 63 Prozent der Entscheider noch nicht einmal einen Überblick über Art und Menge der Geräte in ihrer Firma haben. In 44 Prozent der Unternehmen gibt es keinerlei formales Programm für das Management der kabellosen Mobilität. 37 Prozent der Firmen haben keine formalen Regeln für ausscheidende Mitarbeiter und die Weitergabe "ihrer" Geräte und Nummern aufgestellt.

"Die Unternehmen müssen eine Wireless-Mobility-Strategie etablieren", mahnen denn auch die Analysten. Das scheinen die CIOs grundsätzlich einzusehen. Auf die Frage nach den Treibern nennen 64 Prozent die rapide ansteigenden Kosten. 57 Prozent liegen die Unterstützungsvorrichtungen im Magen, 40 Prozent sorgen sich um die Datensicherheit. Außerdem bescheinigen sich 38 Prozent der Entscheider einen Wissensmangel auf diesem Gebiet, 37 Prozent sehen im Application Support ein Problem.

Die Analysten haben sich genauer angesehen, welche Anschaffungen außer PDAs mit drahtlosem Zugang noch auf der Einkaufsliste stehen. Demnach sind Data Cards gefragt - 68 Prozent geben an, dass der Bedarf wächst - vor Mobile Phones (54 Prozent) und Pocket PCs (51 Prozent).

Zur Startseite