Digitale Moderation

Pinnwand und Flipchart ade

04.04.2016
Von Sabine Machwürth
Bei Tagungen, Workshops und Kick-off-Veranstaltungen kommen oft noch die klassischen Moderationsmedien Pinnwand und Flipchart zum Einsatz. Dabei können insbesondere Großveranstaltungen mit der modernen Informations- und Kommunikationstechnik viel dynamischer, effektiver und interaktiver gestaltet werden.

Je vernetzter die Strukturen in Unternehmen und je komplexer die von ihnen entworfenen Problemlösungen sind, umso größer ist ihr Bedarf an bereichs- und oft sogar unternehmensübergreifender Abstimmung und Kooperation. Entsprechend viele Workshops und Meetings finden heute in den Unternehmen statt; zudem Kick-offs und Tagungen, an denen oft Hunderte und zuweilen sogar Tausende von Personen teilnehmen.

Bei diesen Events stehen die Unternehmen oft vor der Frage: Wie können wir die Teilnehmer so einbinden, dass einerseits alle aktiv an der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung mitwirken können und andererseits der Prozess handhabbar bleibt?

Denn wenn sehr viele Mitarbeiter an der Meinungsbildung und/oder Entscheidungsfindung mitwirken sollen, dann stoßen die klassischen Moderationsmethoden - mit Pinnwand und Flipchart - an ihre Grenzen. Aus folgenden Gründen:

  • Es erfordert zu viel Zeit bis alle Teilnehmer ihre Meinungen oder Einschätzungen abgegeben haben.

  • Die Teilnehmer beeinflussen sich bei Befragungen wechselseitig, so dass kein objektives Stimmungsbild entsteht.

  • Es vergeht zu viel Zeit bis alle Voten oder Beiträge ausgewertet sind, so dass mit den Ergebnissen weitergearbeitet werden kann.

  • Das Dokumentieren der gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse ist sehr zeitaufwändig, weil die auf zahlreichen Papierbogen notierten Informationen zunächst am PC erfasst werden müssen, bevor sie zum Beispiel als Protokoll oder Handout an die Teilnehmer oder Auftraggeber gesandt werden können.

Hinzu kommt: Mit den klassischen Moderationsmethoden lassen sich nur die Voten oder Beiträge der im Raum anwesenden Personen erfassen. Mit ihnen können Personengruppen, die sich an unterschiedlichen Orten befinden, nicht in den Prozess integriert werden. Dies ist in größeren Unternehmen, die meist mehrere Niederlassungen haben und bei denen häufig sogar die Mitarbeiter eines Bereichs an verschiedenen Standorten arbeiten, jedoch oft nötig. Dies gilt speziell dann, wenn es zum Erreichen der übergeordneten Ziele zum Beispiel wichtig ist, dass alle Mitarbeiter sich mit der beschlossenen Strategie oder Problemlösung identifizieren und aktiv an ihrer Realisierung mitwirken.

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