Cyber-Millionen-Coup

Polizei sucht sieben weitere Cyber-Bankräuber

08.07.2013

Die Fotos, mit denen die Düsseldorfer Ermittler seit Montag öffentlich fahnden, stammen aus Überwachungskameras in Bremen, Dortmund, Duisburg, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Koblenz und Mannheim.

Mit Kreditkarten-Dubletten schlugen die gut organisierten Tätergruppen am 19. und 20. Februar in Japan, Großbritannien, Kanada, USA, Russland, Italien, Estland, Vereinigte Arabische Emirate, Lettland, Malaysia, Thailand, Ägypten, Ukraine, Spanien, Rumänien, Mexiko, Belgien, Dominikanische Republik, Pakistan, Sri Lanka, Indonesien, Kolumbien und Deutschland zu.

Die Bandenmitglieder hatten auch schon im Dezember 2012 zugeschlagen. Betroffen war damals die Rakbank in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Februar die Bank of Muscat in Oman. Das Muster war in beiden Fällen gleich: Die Täter knackten die Sicherheitsprotokolle der Bankkarten, dann hoben sie das Limit für Abhebungen auf. Die Informationen zu den gehackten Karten wurden an Komplizen weltweit verteilt. Die gestohlenen Daten wurden auf beliebige Magnetkarten wie beispielsweise Geschenkkarten kopiert.

Anschließend verteilten die Kriminellen den Angaben zufolge die PIN-Nummern für die gehackten Konten: Nun konnte an Geldautomaten Bares abgehoben werden. Allein in New York wurden innerhalb von zehn Stunden an 2900 Geldautomaten Geld abgehoben. (dpa/rs)

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