Unternehmen schöpfen Möglichkeiten des Webs kaum aus

Potenzial von VoIP und Web-Konferenzen noch nicht erkannt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

KMUs scheuen in IT-Fragen offenkundig Abenteuer und denken in erster Linie konservativ. Von Internet-Dienstleistern erwarten jeweils mehr als 60 Prozent unbedingt Verlässlichkeit, Sicherheit und Business Support. Im Gegensatz dazu schreibt nur ein Fünftel der Bandbreite höchste Bedeutung zu.

Ihre vorherrschende Anhänglichkeit an Provider ihres Vertrauens und ihre bedachtsame Prioritäten-Setzung hindern die Firmen daran, mit voller Kraft auf Kommunikations-Mittel wie VoIP oder Web-Konferenzen zu satteln. Andererseits ist ein wachsendes Interesse daran unverkennbar. Ein Drittel der Befragte setzt VoIP bereits ein oder plant dies noch in diesem Jahr. Bei Video-Konferenzen ist es rund ein Viertel.

Quocirca empfiehlt vor diesem Hintergrund eine größere Aktivität, die die Informations-Defizite der Manager in diesen Unternehmen durchaus einkalkuliert. Die IT-Verantwortlichen sollten sich Provider suchen, die ihren verschiedenen Angebote in Business-Vokabular beschreiben und deren Nutzen anschaulich machen können. Und sich beispielsweise über VoIP-Trends ständig auf dem Laufenden halten.

345 Unternehmen befragt

Im Auftrag von Easynet Connect befragte Quocirca für den Report "Soaring not Surfing" im April 2008 insgesamt 345 Firmen.

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